Benno Möhlmann (61) gehört zu den erfahrensten Übungsleitern im deutschen Fußball. Mit 519 Zweitligaspielen ist die Bremer Legende Trainer-Rekordhalter. Zu seinem Rekord gehört auch, dass er noch nie aus dem Unterhaus abgestiegen ist. Aufgrund dieser Fakten baut 1860 im Abstiegskampf auf Benno und behält – anders als in den Jahren zuvor – die Ruhe. Dennoch gibt Möhlmann den Warner: “Wir müssen jetzt aufpassen, was immer von Außen reingebracht wird: ‘Bei euch wird’s schon klappen’. Das ist ein Fehler – es klappt eben nicht von alleine. Wir müssen hellwach sein und selber dafür sorgen, dass wir das schaffen.”
Heißt: Nur nicht blenden lassen von den Mutmachern und Schulterklopfern!
An der Grünwalder Straße haben die älteren Kiebitze dieses gefährliche Szenario schon einmal mitgemacht – in der Saison 2003/2004. Nachdem im Zuge des Wildmosers-Abgangs das Chaos ausgebrochen war, redete man sich die Saison schön und stieg am Ende mit einer qualitativ guten Mannschaft aus der Bundesliga ab. Die Angst vor einem Déjà-Vu ist in diesen Tagen im 1860-Lager spürbar.
Ein Desaster, das nun eine Klasse tiefer unbedingt vermieden werden muss. Möhlmann will seine ganze Erfahrung einbringen. “Wir müssen den Weg finden, um uns durchzusetzen”, sagt Möhlmann: “Wir sind nicht schlechter als Duisburg, aber auch nicht besser.” Was Möhlmann mit dieser Aussage bewirken will? 1860 muss am Freitag in der Schauinsland-Reisen-Arena mehr investieren, um als Sieger vom Platz zu gehen…
Ist 1860 sich seiner Situation bewusst? Diskutieren Sie mit!
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