Die blaue Notenparade: Uduokhai mit 19 schon wie ein alter Hase – Aycicek ein Gewinn

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Erst sahen die Sechzig-Fans 90 Minuten Rumpelfußball, dann 30 Minuten absolute Leidenschaft in der Verlängerung und am ein glückliches Löwen-Happyend mit dem 4:3-Sieg im Elfmeterschießen über die Würzburger Kickers. Die blaue Notenparade in der Einzelkritik:

Jan Zimmermann (Note 3): Hat seinen Teil zum Aufstieg ins Achtelfinale beigetragen. 120 Minuten lang war er kaum gefragt – außer bei einem Freistoß von Daghfous, bei dem er sich gut streckte. Im Elfmeterschießen war er dann präsent und parierte den Elfer von Soriano.

Fanol Perdedaj (Note 5): Stand kurz vor dem Platzverweis, konnte Würzburgs Offensiv-Ass Daghfous fast nur mit Fouls stoppen. Eine Fehlbesetzung. Die rechte Abwehrseite ist nicht wirklich was für ihn.

Jan Mauersberger (Note 3): Endlich mal wieder eine solide Leistung vom Kapitän, auch wenn er trotz seiner Größe einige Luftduelle verlor.

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Felix Uduokhai (Note 2): Respekt! Sein erster Startelf-Einsatz im Zweitliga-Team war großartig. Obwohl der U19-Nationalspieler schon nach wenigen Minuten verwarnt wurde, spielte er den Pokalkampf wie ein alter Hase runter und behielt beim Elferschießen auch die Nerven. An ihm wird 1860 noch sehr viel Freude haben.

Maximilian Wittek (Note 4): Die Leistung ging insgesamt in Ordnung. Der Linksverteidiger war defensiv solide und schaltete sich ab und zu vorne ein, jedoch mit wenig Erfolg. Nur von ruhenden Bällen sollte er unbedingt fernbleiben, bis er ein paar Extraschichten im Training eingelegt hat: Seine Freistöße waren eines Profis unwürdig und sein Elfer ging auch nur mit ganz viel Dusel ins Tor.

Daniel Adlung (Note 4): Klar, der Vize-Kapitän ist viel gelaufen,scheute sich nicht vor Zweikämpfen. Aber das allein reicht bei einem Spieler mit seiner Erfahrung auf dieser Position im zentralen Mittelfeld nicht. Er muss auch Aktionen einleiten und das Spiel manchmal an sich reißen – das gelang ihm viel zu selten.

Romuald Lacazette (Note 2): Der Franzose war einer der wenigen, der tatsächlich versuchte, Fußball zu spielen, anstatt nur hohe, weite Bälle zu schlagen. Dabei merkte man ihm aber die fehlende Spielpraxis an, immer wieder unterliefen ihm kleine Fehler. Er verschwand zwischendurch aus der Partie, zeigte aber dann in der Verlängerung noch mal richtig Kampfgeist. Ein echter Krieger.

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Florian Neuhaus (Note 4): Technisch hat der Junge was drauf, keine Frage. Nur bei der Abstimmung mit den Mitspielern stimmt es noch nicht ganz, deshalb spielte er einige Fehlpässe. Er ließ im Laufe des Spiels auch physisch nach. Wird sich aber sicherlich noch steigern, wenn er weitere Einsätze mit den Profis bekommt.

Nico Karger (Note 4): Kaum ins Spiel eingebunden. Über außen ging in Hälfte eins nur wenig. Arbeitete gut nach hinten mit. Nach 45 Minuten nahm ihn Runjaic angeschlagen raus, um Andrade zu bringen.

Sascha Mölders (Note 4): Wieder ein hartes Spiel für den Ex-Augsburger. Bei langen Bällen wird meist er gesucht. Aber an einer wirklich zwingenden Aktion warer auch dieses Mal nicht beteiligt. Den Elfer verwandelte er aber eiskalt.

Stefan Mugosa (Note 4): Insgesamt zu wenig, um einen Stammplatz einzufordern. Zwei Abschlüsse, einer zu hoch und einer zu nah am Torwart. Und das war’s auch schon. Am Donnerstag ist es genau ein Jahr her, dass er ein Tor in einem Pflichtspiel erzielt hat.

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Victor Andrade (Note 4): Kam zu Beginn der zweiten Hälfte, zeigte zwei, drei Mal seine Schnelligkeit und seine Technik, nach nur 20 Minuten musste er aber verletzt wieder raus. Fällt wohl gegen Aue aus.

Filip Stojkovic (Note 3): Die gute Nachricht: Wenn er fit ist, hat Sechzig wieder einen gelernten Rechtsverteidiger. Es war nicht alles perfekt, aber er ließ hinten wenig zu und zeigte auch offensivvielversprechende Ansätze. Gutes Zusammenspiel mit Aycicek.

Levent Aycicek (Note 2): Machte nach seiner Einwechslung richtig Dampf auf der rechten Seite. War ständig anspielbar, mit vielen guten Ideen. Hätte einen Elfmeter kriegen müssen. Wenn er so spielt ist er unverzichtbar für 1860.

Kosta Runjaic (Note 3): Seine Mannschaft wollte das Spiel überhaupt nicht mehr von hinten mit kurzen Pässen aufbauen, sondern schlug fast ausschließlich weite Bälle. Heraus sprang dabei eine unansehnliche Partie, aber eben auch die Qualifikation. Angesichts der völlig verunsicherten Defensive ist das vielleicht im Moment das einzig probate Mittel, um wieder Erfolge zu feiern.

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