Wie sieht das Löwen-Team 2023/2024 aus? 14 Spieler-Verträge laufen im Sommer aus!

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Der Löwe muss ein weiteres Jahr in der Dritten Liga spielen – das steht zehn Spieltage vor dem Ende so gut wie sicher fest…

Immerhin wissen die 1860-Verantwortlichen nun, für welche Spielklasse ab sofort geplant werden kann an der Grünwalder Straße 114. Auch wenn freilich derzeit völlig unklar ist, ob die sportliche Kommandobrücke in der kommenden Saison weiterhin aus Günther Gorenzel als Sport-Geschäftsführer sowie Maurizio Jacobacci als Trainer bestehen wird. Wer auch immer letztlich für die Planung verantwortlich ist: Es gibt jede Menge Arbeit! Nicht weniger als 14 (!) Spieler-Verträge laufen im Sommer aus. Wir liefern dazu die große db24-Übersicht:

Tom Kretzschmar: Wie plant der Löwe auf der Torhüter-Position? Klar ist: Kretzschmar schaffte es in den vergangenen Jahren nicht, Stammkeeper Marco Hiller ernsthaft Konkurrenz um den Platz zwischen den Pfosten zu machen. Was für eine Vertragsverlängerung spricht: War Kretzschmar in der Dritten Liga gefordert, lieferte er ab. Da Hiller allerdings noch bis mindestens 2024 in München-Giesing sein wird, muss sich Kretzschmar fragen, ob in seinem Karriereplan eine dauerhafte Rolle als Ersatztorhüter vorgesehen ist. Ebenfalls möglich ist natürlich, dass der Löwe im Sommer einen erfahrenen Keeper an die Grünwalder Straße 114 lockt, der Hiller Konkurrenz machen soll. In diesem Fall würde Kretzschmar wohl gehen. Der Ausgang in dieser Personalie ist derzeit völlig offen.

Phillipp Steinhart: Hinter dem Ersatz-Kapitän liegt eine durchwachsene Saison. Lange Zeit wurde der Routinier von einer Knieverletzung ausgebremst, kam danach stark zurück, ehe ihn die Löwen-Krise ebenfalls voll erwischte, die Leistungen wurden schwächer und schwächer. Zuletzt jedoch wieder mit aufsteigender Tendenz. Da 1860 auf der Außenverteidiger-Position alles andere als überbesetzt ist, könnte es gut sein, dass der 30-Jährige noch ein Jahr bei 1860 dranhängen wird.

Semi Belkahia: Von Jacobacci zuletzt vom Stammspieler zum Tribünengast degradiert. Hat seine Verletzungsprobleme alter Tage in den Griff bekommen. Phasenweise mit starken Vorstellungen, streut Belkahia jedoch immer wieder haarsträubende Fehler ein. Der 24-Jährige erklärte zuletzt, sich in München-Giesing sehr wohl zu fühlen. Unklar, ob der Klub über den Sommer hinaus auf seine Dienste setzt.

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Marius Willsch: Beim Rechtsverteidiger scheint die Sachlage klar. Von Michael Köllner bereits aussortiert, machte sich Willsch nach dessen Entlassung wieder Hoffnungen auf mehr Einsatzzeit – vergeblich. Opferte sich in der Saison 2019/2020 für die Löwen auf, als er trotz starker Schmerzen Woche für Woche seine Knochen im Aufstiegskampf hinhielt. Danach folgte eine lange Leidenszeit. Auch wenn Willsch definitiv ein anderes Ende bei 1860 verdient gehabt hätte, werden sich die Wege im Sommer trennen.

Yannick Deichmann: Längst ist der 28-Jährige zum Publikumsliebling in München-Giesing aufgestiegen. Seine leidenschaftliche Art genießt bei den Löwenfans hohes Ansehen. Deichmann ist ein absoluter Schlüsselspieler bei 1860, unverzichtbar. Die Bosse sollten sich schleunigst damit beeilen, den Vertrag mit dem ehemaligen Lübecker zu verlängern. Die Frage ist: Will dieser das überhaupt?

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Joseph Boyamba: Im Sommer erst gekommen, könnte der Flügelflitzer die Löwen im Sommer bereits wieder verlassen. Sein Arbeitspapier hätte sich lediglich im Aufstiegsfall automatisch verlängert. Nach schwierigen Monaten macht der 26-Jährige unter Jacobacci derzeit mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Konserviert er diese Form, ist Boyamba ein absoluter Gewinn für die Löwen. Auch wenn der Mittelfeldmann so seine Probleme in dieser Saison hatte, sollte sich Sechzig um eine Vertragserlängerung bemühen. Ob Boyamba auch in München-Giesing bleiben möchte, bleibt abzuwarten. Sein Ziel ist mittelfristig die Zweite Bundesliga. Ob er das mit 1860 so schnell erreichen kann?

Quirin Moll: Der Kämpfer in Person. Nachdem er wie Willsch unter Köllner bereits aussortiert wurde, biss Moll in den sauren Apfel und machte durch starke Trainingsleistungen wieder auf sich aufmerksam. Und nun? Mittlerweile ist der 32-Jährige wieder in der Mittelfeld-Zentrale gesetzt, absolvierte die letzten drei Partien jeweils über die volle Distanz. Gut möglich, dass bei den Verantwortlichen doch noch einmal ein Umdenken stattfindet, was seine Zukunft betrifft.

Erik Tallig: So richtig überzeugen konnte der technisch begabte Mittelfeldspieler in München-Gising nie – zu schwankend waren seine Leistungen. Zu Saisonbeginn gesetzt, wurde er im Verlauf der Spielzeit von Köllner immer seltener eingesetzt. Bitter: Vor wenigen Wochen verletzte sich der 23-Jährige schwer am Knie, kann somit in dieser Saison keine Argumente mehr für sich sammeln. Schwer vorstellbar, dass 1860 unter diesen Begebenheiten das Arbeitsverhältnis über den Sommer hinaus verlängert.

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Daniel Wein: Einer von noch drei verbleibenden Aufstiegshelden von 2018 im Kader. In dieser Saison erneut von zahlreichen Verletzungen und Krankheiten geplagt. Der 29-Jährige kommt auf nur elf Drittliga-Einsätze in dieser Saison – viel zu wenig. Dem Mittelfeldmann läuft die Zeit davon, um Argumente für seinen Verbleib zu sammeln.

Marius Wörl: Sein Stern geht derzeit so richtig auf. Es laufen Gespräche zwischen dem 18-jährigen Mittelfeldtalent und 1860. Ein ablösefreier Verlust des Juwels wäre unfassbar bitter für Sechzig, allerdings auch selbstverschuldet. Es gibt höherklassige Interessenten für Wörl. Dem U19-Nationalspieler ist vor allem wichtig, dass die Löwen ihm eine sportliche Perspektive im Verein aufzeigen. Was angesichts der chaotischen Zustände in den vergangenen Monaten nicht gerade einfach sein wird.

Milos Cocic: Der 19-Jährige wurde immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, schaffte es in dieser Saison nur viermal in den Drittliga-Kader, ohne dabei zum Einsatz zu kommen. Seine Zeit bei den Löwen endet wohl im Sommer.

Raphael Holzhauser: Im Winter als hochgepriesener Winter-Neuzugang aus Belgien gekommen, konnte der frühere Austria-Teamkicker die Erwartungen zu keiner zeit erfüllen. Unter Jacobacci zum Bankdrücker degradiert, seitdem punkten die Löwen wieder. Sein Leih-Vertrag endet im Sommer. Gespräche über eine Verlängerung würden schon sehr überraschen.

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Marcel Bär: Was passiert mit dem ehemaligen Drittliga-Torschützenkönig? In dieser Saison lange verletzt, kam Bär nie an die Form der Vorsaison heran. Nur vier Treffer stehen bei ihm zu Buche. Ob man dem 30-Jährigen noch einmal eine derartige Leistungsexplosion wie vor seiner schweren Fußverletzung zutraut, bleibt abzuwarten. Auch der finanzielle Rahmen einer Vertragsverlängerung dürfte interessant werden. Bärs Verhandlungsposition dürfte sich in den vergangenen Monaten zumindest nicht gerade verbessert haben.

Stefan Lex: Der Kapitän auf seiner stillen Abschiedstournee. Dass er es noch kann, bewies er seinen Kritikern bei seiner Gala-Vorstellung in Aue (3:1). Sein Körper warf den mittlerweile 33-Jährigen in dieser Saison immer wieder zurück. Sehr wahrscheinlich, dass Lex im Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel hängen wird. Möglich, dass man ihn in der Zukunft noch einmal in anderer Funktion an der Grünwalder Straße 114 erleben wird.

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