Der nächste Tiefschlag für den TSV 1860…
Mit 1:2 unterlagen die Löwen unter der Regie von Interimstrainer Günther Gorenzel beim SV Meppen. Für die Emsländer war es der erste Erfolg in der Dritten Liga seit Mitte August – Sechzig macht’s möglich. Die db24-Einzelkritik:
Marco Hiller (Note 4): Zu Beginn beim ein oder anderen hohen Ball etwas unsicher, steigerte er sich im Spielverlauf. An den Gegentreffern schuldlos.
Fabian Greilinger (Note 4): Hatte gegen den großen Osee so seine Probleme, gerade in der Anfangsphase. Biss sich in die Partie rein und nahm den Kampf an.
Semi Belkahia (Note 5): Schwächster Löwe in der Vierer-Abwehrkette. Sein verunglückter Kopfball in den Lauf von Pourié hätte um ein Haar zum Meppener Treffer geführt.
Jesper Verlaat (Note 4): In der Luft stark, klärte viele Meppener Befreiungsschläge. Ein zweimal hatte er Glück, als er den Ball falsch einschätzte.
Leandro Morgalla (Note 4): Zwei starke Antritte über seine rechte Seite, hinten mit einigen Wacklern. Nach knapp 20 Minuten verletzt ausgewechselt.
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Quirin Moll (Note 5): Versuchte vehement, die Mitspieler wachzurütteln und Verantwortung zu übernehmen. Einzig: Die eigene Leistung ließ zu Wünschen übrig, zu oft war Moll in den Zweikämpfen zweiter Sieger. Sah seine fünfte Gelbe Karte.
Raphael Holzhauser (Note 4): Zeigte seinen Kritikern, was in ihm steckt – allerdings nur eine Halbzeit lang. Vor dem Seitenwechsel mit zahlreichen intelligenten Aktionen, dazu einem Freistoß an das Lattenkreuz. Nach der Pause auf der rechten Außenbahn kaum präsent.
Tim Rieder (Note 4): Kam immer wieder zu spät in die Zweikämpfe, was allerdings auch an seinen Nebenleuten lag. Muss sich mit dem Ball wieder mehr zutrauen, wählt zu häufig die lange Variante.
Stefan Lex (Note 5): Blasser Nachmittag des Kapitäns. In wenige Aktionen mit eingebunden, wurde zur Pause ausgewechselt.
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Albion Vrenezi (Note 5): Hielt den Ball zu lange am Fuß und verpasste es, den direkten Weg zum Tor zu suchen. Eines seiner schwächsten Spiele in dieser Saison.
Marcel Bär (Note 5): Bis auf sein Tor, das zweite in Serie, kaum zu sehen. Er muss noch mehr Präsenz zeigen.
Christopher Lannert (Note 4): Kam früh für den verletzten Morgalla. Viel unterwegs auf der rechten Seite, bereitete den Ausgleich mustergültig vor. Nach der Pause mit mehreren einfachen Ballverlusten.
Erik Tallig (Note 5): Konnte nicht an seine Leistung gegen Oldenburg anknüpfen. Immer wieder bemüht, über die linke Seite Nadelstiche zu setzen – meist vergeblich.
Yannick Deichmann (Note 3): Für viele überraschend 60 Minuten lang nur auf der Bank. Sorgte nach seiner Einwechslung im Mittelfeld für Belebung, stemmte sich als einer der wenigen Löwen gegen die Niederlage. Hatte Pech mit seinem strammen Pfostenschuss.
Jo Boyamba (Note 5): Kam wenige Minuten vor dem Ende und konnte keine Akzente mehr setzen.
Fynn Lakenmacher (Note 5): Sollte Bär im Offensiv-Zentrum ersetzen. Verlor beinahe alle Zweikämpfe, konnte kaum einen Ball festmachen. Was er auch probierte – es funktionierte so gut wie nichts.
Günther Gorenzel (Note 6): Der Interimscoach blieb auch im zweiten Spiel gegen ein Drittliga-Kellerkind sieglos. Die Einstellung, die seine von ihm aufs Feld geschickten Löwen an den Tag legten, war katastrophal. Unklar, wieso er mit Deichmann einen der formstärksten Löwen draußen ließ. Der Schachzug, Holzhauser nach seiner guten Vorstellung auf der Zehn im ersten Durchgang auf den rechten Flügel zu ziehen, ging nicht auf.