Werner über Biss-Präsentation: "Das war kommunikativ sicher keine Sternstunde für den Verein"
- VON OLIVER GRISS UND CHRISTINA PAHNKE (SAMPICS)
- 13.09.2024 08:06
- 100 Kommentare
VON OLIVER GRISS UND CHRISTINA PAHNKE (SAMPICS)
Die Biss-Präsentation der Löwen wird in die großen Peinlichkeiten der Klubgeschichte eingehen (Platz 2 in Bayern bis 2029!) - so viel steht fest. Jetzt sagt Dr. Christian Werner, nach dem Aus von Oliver Mueller nun alleiniger Geschäftsführer des TSV 1860, gegenüber der “Abendzeitung”: “Das war kommunikativ sicher keine Sternstunde für den Verein. Andererseits: Große Ziele sind die Grundlage für Erfolg. Wichtig ist nun, diese Vision mit kleinen, machbaren Schritten zu untermauern.” Immerhin hat sich Werner nun mit etwas Abstand eingestanden, dass man sich besser präsentieren kann als mit markigen Sprüchen, die vollkommen an der Realität vorbei geschrammt sind.
Zur sportlichen Ist-Situation sagt Werner: “Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt und dem Sieg in Ingolstadt befinden wir uns in einer schwierigen sportlichen Situation. Wir müssen mit großem Engagement und einer bodenständigen Art dafür sorgen, Schritt für Schritt Ergebnisse zu erzielen. Ich weiß, dass ich für das ausgegebene Saisonziel, besser sein zu wollen als in der Vorsaison, belächelt und kritisch beäugt worden bin. Aber genau das gilt es zu erreichen.”
Dass die Löwen mit dem japanischen Neuzugang Soichiro Kozuki nochmal nachlegen konnten, überrascht angesichts der finanziellen Gegebenheiten. Wie kam es dazu? Werner: “An dieser Stelle möchte ich allen Beteiligten, insbesondere den beiden Gesellschaftern meinen Dank aussprechen, dass dieser Transfer möglich wurde. Ich bin davon überzeugt, dass uns Soichiro sportlich wirksam verstärken wird.” Grundsätzlich hat die HAM-Seite im Aufsichtsrat das finanzielle Zepter in der Hand, um das zunächst abgestimmte Budget zu erhöhen.