VON MARCO BLANCO UCLES UND ULI WAGNER (FOTO)

Zehn Treffer und zwei Assists in 20 Partien - eine beeindruckende Quote für einen Mittelfeldspieler…

Auch wenn Kevin Goden diesen Wert “nur” in der fünftklassigen Bayernliga erreichte: Der 23-Jährige, der im Sommer von Löwen-Coach Michael Köllner bei den Profis ausgemustert und zur U21 der Sechzger degradiert wurde, bewies seinen Kritikern, dass er es kann.

Und seinem neuen Arbeitgeber ebenfalls? Goden, dessen Vertrag an der Grünwalder Straße 114 zum 30. Juni 2023 ausläuft, ist wie im Sommer auch jetzt wieder auf Vereinssuche, möchte das Kapitel 1860 abschließen und in den Profifußball zurückkehren. Langsam scheint auch Bewegung in die Angelegenheit zu kommen, erklärte Godens Berateragentur PLAN DONE auf db24-Nachfrage: “Wir haben einen Verein aus der Dritten Liga besucht - noch ist aber nicht alles klar.”

Insgesamt gäbe es “gute Rückmeldungen” für Goden aus der Dritten Liga. Neben seiner sportlichen Qualität bewies der Außenbahnspieler in den vergangenen Monaten besonders eines: Charakterstärke. Goden ließ sich nicht hängen - im Gegenteil. Sechzigs U21-Coach Frank Schmöller äußerte sich positiv über den Ex-Nürnberger: “Kevin gibt in jedem Training, in jedem Spiel 100 Prozent, war schnell integriert.”

Da die Tür ins Drittliga-Team der Löwen verschlossen zu bleiben scheint, wäre eine Trennung im Winter das Beste für beide Parteien. Goden könnte bei einem neuen Verein beweisen, dass ihn bei Sechzig zu unrecht viele zu früh abgeschrieben haben. 1860 würde sich das Gehalt Godens sparen - und könnte das Geld möglicherweise für eine Winter-Verstärkung im Aufstiegskampf verwenden.