VON MARCO BLANCO UCLES, OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Ab dieser Saison kürt unsere Redaktion den “Löwen des Monats”…

Aufgrund von Ausstrahlung, sportlichen, finanziellen oder strategischen Leistungen sowie Gesamtwert für die Marke 1860 bewerten wir monatlich die Protagonisten von der Grünwalder Straße 114.

Im - zugegebenermaßen aus Löwen-Sicht recht tristen - November ist unsere Wahl auf Marius Wörl gefallen. Während die meisten Sechzger im Krisen-Herbst zunehmend in Lethargie verfielen, blühte der 18-Jährige auf, überzeugte durch Willen und Leidenschaft gepaart mit spielerischen Glanzmomenten. Sechs Drittliga-Einsätze, davon vier von Beginn an, stehen mittlerweile in seiner Vita. Mehrfach erhielt Wörl den Vorzug vor arrivierten Akteuren wie Quirin Moll oder Daniel Wein. Bei seinem Debüt im Oktober in Osnabrück (2:0) lobte Teamkollege Marcel Bär als BR-Experte die Unbekümmertheit des Youngster: “Der Junge macht sich einfach keine Platte.”

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Die Belohnung für seine starken Vorstellungen: Ende November feierte Wörl - zusammen mit Löwen-Kollege Leandro Morgalla - beim Nationen-Turnier der deutschen U19-Nationalmannschaft auf Malta gegen Polen (3:0) als Joker sein Debüt mit dem Adler auf der Brust. Ein unvergesllicher Moment für den jungen zentralen Mittelfeldspieler. Wenige Tage später kam gegen Gastgeber Malta (7:0) ein weiterer Kurz-Einsatz dazu.

Auch wenn ihm manchmal seine Unerfahrenheit noch anzumerken ist (beispielsweise im Spiel gegen Essen, als er freistehend die große Chance zur 1:0-Führung vergab): Wörl ist einer für die Zukunft der Löwen. Einer, der bereits seit er 14 Jahre alt ist, an der Grünwalder Straße 114 spielt. Das nächste Beispiel dafür, dass sich in der Nachwuchsabteilung der Sechzger zuletzt wieder vieles in die richtige Richtung bewegt hat. Wörl ist der nächste Rohdiamant, der den Durchbruch zu den Profis geschafft hat - und sich dort festbeißen will.

Der db24-Löwe des Monats:

Juli 2022: Michael Köllner, der Standhafte
August 2022: Jesper Verlaat, der Unterschiedsspieler
September 2022: Albion Vrenezi, der Durchstarter
Oktober 2022: Meris Skenderovic, der Unterschätzte