VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Gleich zweimal machte sich Michael Köllner (52) nach dem 6:3-Erfolg über Borussia Dortmund 2 und der Qualifikation für den DFB-Pokal auf die Ehrenrunde im Grünwalder Stadion, stieg auf den Zaun in der Westkurve. Der Oberpfälzer lebt 1860 München - und trotzdem will er noch nicht zusagen, dass er auch in der neuen Saison Trainer bleibt. Auf die Frage, ob er sich zu seiner Zukunft äußern wolle, sagte er: “Nein! Habt ihr vom Verein einen einzigen offiziellen Neuzugang vermeldet bekommen? Nein! Ich weiß, dass ihr das wollt. Warum soll ich mich hinstellen und auf irgendwelche Vermutungen und Versprechungen reagieren? Und dann muss ich einige Wochen später sagen: Eigentlich war mir das zugesichert! Erst wenn die Aufgaben erledigt werden, ist das für mich klar. Aus den Gesprächen heraus sehe ich schon, dass 1860 nicht unbedingt ohne mich in die nächste Saison gehen will.”

Köllner, der am Sonntag mit seiner Frau Petra Freitag nach Mallorca fliegt, will die Löwen besser machen: “Ich will am Ende eine starke Mannschaft. Es geht nicht um irgendwelche Befindlichkeiten, sondern um ein starkes 1860 München.”

Demnächst werde der Verein, so Köllner, einige Neuzugänge verkünden - darunter Tim Rieder, Albi Vrenezi, Fynn Lakenmacher und Meris Skenderovic.

Köllner will in Zukunft mehr Breite im Kader: “Wir haben in dieser Saison mit einem zu dünnen Kader gespielt.” Und genau deswegen waren andere Vereine in der Endabrechnung besser.