VON OLIVER GRISS

Ex-Löwen-Trainer Rudi Bommer warnt den TSV 1860 vor weiterem Ärger durch die Personal-Debatte um den suspendierten Kapitän Sascha Mölders: „Das Thema ist nicht erledigt, die Situation ist nicht geklärt und sehr unruhig. Alle Beteiligten nehmen den Ärger weiter mit.“ Der MagentaSport-Experte, der Mölders vor 14 Jahren beim MSV Duisburg zum Profi machte, rät den Verantwortlichen um Geschäftsführer Günther Gorenzel zu einem schnellen Gespräch. „Im Moment kann man immer noch reden und klären“, so Bommer, der die „sportliche Leitung angeschlagen“ sieht. „Und wenn du verlierst, eskaliert der Ärger noch weiter.“

Bommer hatte schon zum Saisonstart einen Leistungseinbruch beim TSV 1860 erwartet, insbesondere Mölders habe beim verpassten Zweitliga-Aufstieg in der letzten Saison „alles reingehauen“. Einigen Spielern fehle nun die körperliche und geistige Frische. Damals riet Bommer: „Mölders muss die eine oder andere Pause bekommen!“ Und, noch wichtiger sei – damals wie heute: „Er muss es annehmen!“

Ungeachtet aller internen Probleme mit nunmehr öffentlichem Ärger sowie einem unbefriedigenden 12. Platz mit 23 Punkten hat der ehemalige Nationalspieler den TSV 1860 noch nicht für ambitioniertere Ziele abgeschrieben. „Voraussetzung ist, dass die Beteiligten direkt sprechen und die Situation beruhigt wird“, sagt der MagentaSport-Experte.