VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Für die Löwen spricht, dass sie seit 11 Spielen ungeschlagen sind - was aber beim 2:2 gegen die Bayern-Amateure offensichtlich wurde: Der Kopf und die Beine spielten ausgerechnet gegen den Nachwuchs des Rekordmeisters nicht mit. 1860 gab seine glänzende Ausgangsposition innerhalb von zwei Wochen ab. Jetzt bleibt nur noch der Kampf um den Relegationsplatz - mit einem Sieg beim aktuellen Tabellendritten Ingolstadt (Samstag, 13.30 Uhr, db24-Ticker) würde sich die Köllner-Elf für die Aufstiegsspiele qualifizieren.

Kommt der Löwe nochmal zurück? Die Körpersprache muss sich wieder ändern.

Von Vereinsseite gibt es keinen Druck.

Hasan Ismaik, der Mehrheitsgesellschafter des TSV 1860, schrieb in der Nacht auf Dienstag auf seinem Facebook-Profil: “Positives Denken und der Glaube an sich selbst, sind der Weg zum Ziel.
Ihr seid jetzt schon Gewinner, ihr habt Euch in die Herzen der Fans gekämpft. Das ist mehr wert als Geld oder Titel. Diese Welle der neu entflammten Liebe zu 1860 wird uns weiter tragen, egal wie diese Saison endet. Alle Fans, Gremien und Mitarbeiter stehen hinter Euch. Mit oder ohne Aufstieg. Wir alle sind stolz auf Euch!”

Fakt ist: 1860 hat sich in den letzten Wochen viele Sympathien zurückgewonnen. Doch das Sahnehäubchen wäre trotzdem die Rückkehr in die Zweite Liga, schon allein deshalb, weil viele Duelle gegen Traditionsteams wie Hamburg, Schalke, Dresden, St. Pauli, Nürnberg, Düsseldorf und eventuell auch Köln und Bremen eine Klasse höher warten würden. Was das für die Vereinskasse bedeuten würde, kann sich jeder ausmalen.