VON OLIVER GRISS

Zuletzt war 1860-Idol Benny Lauth (39) im virtuellen Stammtisch des Bayerischen Landtags zu Gast - bereitwillig gab er allen Teilnehmern, darunter auch der FDP-Fraktionsvorsitzende Martin Hagen, Auskunft über seine Sichtweise zu den Löwen.

Den Aufstieg hat Lauth noch nicht abgehakt: “Sechzig hat das Potential, oben dabei zu sein, die Chance ist noch da. Nur bei der Breite des Kaders hakt es im Vergleich zu den anderen Topteams.”

Perspektivisch sieht er die Löwen aber nicht ideal aufgestellt. “In Sachen Stadion, NLZ und der gesamten Struktur laufen wir mittlerweile schon ein gutes Stück hinterher, da gilt es anzusetzen.”

Auch zum Standort Grünwalder Stadion wurde Lauth gleich mehrmals explizit gefragt. Ein Fanmagazin hatte hinterher getitelt: “Ausgebautes Grünwalder Stadion wäre die Ideallösung.”

Richtig ist jedoch, dass der Ex-Nationalspieler das Grünwalder Stadion mag, aber eben nicht für den Profifußball rund um den TSV 1860. Gegenüber db24 stellte Lauth zum wiederholten Male klar: “Ich finde das Grünwalder Stadion ideal, aber bitte nur, wenn ein Umbau für rund 30.000 Plätze möglich ist. Alles darunter ergibt für 1860 keinen Sinn. 18.106 oder 20.000 sind absoluter Quatsch. Das Geld kann sich die Stadt sparen und es für sinnvollere Dinge hernehmen. Und wenn die Stadt die Zuschauerzahl nicht signifikant erhöhen kann, dann braucht’s eine andere Lösung für 1860 - ein anderes Stadion.”

Durch die Corona-Krise hat die Stadt München sowieso ganz andere Sorgen. Der Stadtsäckel ist leer - und jetzt droht auch noch die zweite Absage der Wiesn…