VON OLIVER GRISS

Neben Sascha Mölders ist Quirin Moll DER Schlüsselspieler des TSV 1860: Seit Michael Köllner den gebürtigen Dachauer im Dezember von der Abwehrkette eine Position ins zentrale Mittelfeld nach vorne geschoben hat - ins zentrale Mittelfeld, haben die Löwen kein Spiel mehr verloren. Dass sich die Blauen mittlerweile in der Spitzengruppe in der Dritten Liga etabliert haben und vom Aufstieg in die Zweite Liga träumen dürfen, ist auch Molls Verdienst. Er ist nicht nur der Taktgeber auf dem Platz, sondern auch Wortführer in der Kabine. Die Mischung ist nicht zu unterschätzen.

Doch jetzt gibt’s ein Problem: Moll, der beim 1:0 gegen Ingolstadt nach 31 Minuten verletzt vom Platz humpelte, steht dem TSV 1860 im weiteren Aufstiegskampf nicht mehr zur Verfügung. Die Knieverletzung wurde vom Klub bereits bestätigt, nach db24-Informationen soll es sich angeblich um einen Kreuzbandriss im linken Knie handeln.

Nach der Hiobsbotschaft um Moll: Muss 1860 jetzt auf dem Transfermarkt nochmal tätig werden?

Umfrage endete am 02.02.2021 12:00 Uhr
Ja, unbedingt! Aber nicht fürs Mittelfeld, sondern wir brauchen einen Mölders-Backup!
63% (1948)
Nein! Ich werde dieser Mannschaft das Vertrauen schenken!
37% (1122)

Teilnehmer: 3070

Sicher ist: Moll wird in dieser Saison den Löwen nicht mehr helfen können - und was den Ex-Braunschweiger neben den Gedanken an die quälende Reha zusätzlich beschäftigen wird: Wie geht’s mit der Karriere überhaupt weiter? Sein Vertrag läuft zum 30. Juni aus. Er wäre demnach arbeitslos - und wer interessiert sich in Zeiten wie diesen für einen verletzten Fußballprofi auf dem Transfermarkt?

Deswegen: Der TSV 1860 muss jetzt ein Zeichen setzen und den Vertrag mit Moll vorzeitig verlängern, auch um den Heilungsprozess im Kopf des Spielers zu beschleunigen. Das wäre eine große Geste und ein Signal von Menschlichkeit in der immer propagierten Löwen-Familie.