VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Aktuell hat der TSV 1860 - wie auch die anderen Münchner Drittliga-Klubs - gegenüber den anderen Vereinen in Deutschland durchaus einen Wettbewerbsnachteil. Es dürfen noch immer keine Fans zuschauen. Doch dieses Reglement könnte bald der Vergangenheit angehören, denn die Stadt München hat gestern eine Resolution abgesegnet.

Der Plan: Sobald der Inzidenzwert unter 35 fällt, wurde vom städtischen Stab für außergewöhnliche Ereignisse beschlossen, dass Spielstätten eine Auslastung von 20 Prozent haben dürfen. Heißt konkret im Fall Grünwalder Stadion, das eine Kapazität von 15.000 Zuschauern vorweist: 3000 Fans dürfen maximal in die Kultstätte - vorausgesetzt der Wert fällt demnächst unter 35. Aktuell liegt er bei 37,58.

Das nächste Heimspiel bestreitet der TSV 1860 am 10. Oktober gegen den VfB Lübeck. Zur gleichen Zeit spielt Aufsteiger Türkgücü im Olympiastadion gegen Zweitliga-Absteiger Wehen-Wiesbaden - theoretisch sind rund 14.000 Fans unter den neuen Spielregeln in der ehemaligen WM-Arena möglich.