VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Heute ab 11 Uhr diskutieren die 36 DFL-Vereine in einer digitalen Mitgliederversammlung über das höchste Gut der Bundesliga: Die Fans. Wann dürfen sie wieder in die Stadien?

Auch beim TSV 1860 dürfte man die Diskussion mit Spannung verfolgen, schließlich wird sich für die Dritte Liga der DFB der Entscheidung der DFL anschließen. Geht’s nach dem ausgetüftelten Modell, dürfen in das Grünwalder Stadion, weil keine Stehplätze zugelassen sind, maximal 4000 Fans rein.

Doch wer kümmert sich um die Auslese?

Die “BILD” schreibt: “Chaos befürchten vor allem die Vereine, die einen engen Draht zu ihren Ultras haben. Denn die haben bereits angekündigt, dass sie zahlreiche Corona-Pläne der DFL wie ein Verzicht auf Stehplätze bis 31. Oktober, personalisierte Tickets, Liga-Spiele ohne Auswärtsfans bis Jahresende oder ein Alkoholverbot nicht mittragen wollen. Vor allem das Verbot der Stehplätze ist ein großes Thema. Auch deshalb, weil die Liga und die Vereine den Ultras nicht zutrauen, dass sie auf der Tribüne den nötigen Abstand einhalten.”

Bekanntlich pflegt der TSV 1860 seit dem Zwangsabstieg einen noch intensiveren Kontakt zu den Ultras. Mit Sascha Königsberg sitzt sogar ein ehemaliger Ultra als Vorsitzender im 1860-Verwaltungsrat. Der Verwaltungsrat schlägt den Präsidenten vor. Der Rat wird 2021 neu gewählt.

Welche Lösung wird es bei den Löwen geben, wenn Teile des Grünwalder Stadions wieder gefüllt werden dürfen?