VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

“Ich bin ein Trainer für alle. 1860 ist ein Geschenk für mich.” Sagt Trainer Michael Köllner bei seiner Präsentation im vollbesetzten Pressraum, darunter auch Investorenvertreter Anthony Power, am Montagmittag an der Grünwalder Straße 114. Lagerdenken liegt ihm fern.

Sein Ziel? “Ich bin keine Zauberkugel, aber wir wollen eine sorgenfreie Saison spielen. Die Mannschaft ist drauf und dran, das zu schaffen”, erklärte der ehemalige Nürnberger Bundesliga-Trainer: “Die Tabellensituation ist aber noch fragil. Wir werden auch Spiele verlieren. Man muss einen langfristigen Prozess im Kopf haben. Wir brauchen eine stabile konstante Geschichte. Es ist mein Ansinnen, jedes Spiel zu gewinnen.”

Und der 49-jährige Köllner, der geht sogar schon weiter: “Ein Verein, der in der Bundesliga gespielt hat, will nicht ewig Dritte Liga spielen. Ich habe einen großen Respekt vor diesem Verein. Die Tradition ist toll, aber wir müssen in die Zukunft schauen. Der Verein bietet viele Möglichkeiten, aber man muss sie nur richtig nutzen.”

Köllner weiß, dass er ein schweres Bierofka-Erbe an der Grünwalder Straße antritt: “Ich muss die Spieler von meiner Kompetenz überzeugen, nicht, dass die Spieler nach zwei Tagen sagen: Das ist ja ein Vollblinder (lacht). Du musst eine Liebe für die Spieler entwickeln.” Am Dienstag um 11.15 Uhr geht die Mannschaft unter der Anleitung Köllners das erste Mal auf den Platz.

Köllners Ansage an die Traditionalisten: “Die Profimannschaft ist das Aushängeschild. Wir brauchen aber auch den Nachwuchs. Fußball und Verein hat Priorität. Der Sport muss das maßgebliche Thema sein.”

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