VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Eigentlich wollte Hasan Ismaik in der vergangenen Woche nach München kommen, um einige Termine wahrzunehmen. Er wollte sich auch mit Fans treffen. Kurzfristig sagte der 1860-Mehrheitsgesellschafter aus gesundheitlichen Gründen diesen Trip ab. Nach der 0:1-Heimpleite gegen den KFC Uerdingen hat sich der 42-Jährige auf seinem Facebook-Kanal gemeldet: “Ich kann Eure Enttäuschung nach der bitteren Niederlage gegen den KFC Uerdingen teilen. Ich fühle mich auch nicht gut. Ich habe zumindest im TV einen Gegner gesehen, der nicht besser, sondern an diesem Tag einfach der Glücklichere war. Normalerweise endet so ein Spiel torlos.”

Als Grund für die jüngsten Rückschläge führt Ismaik die innerbetrieblichen Störungen an der Grünwalder Straße an: “Was die Fans nicht vergessen dürfen: Unsere Spieler sind keine Maschinen, sondern junge Menschen, die über feine Antennen verfügen, um zu spüren, dass bei 1860 nicht Alle in eine erfolgreiche Richtung denken und handeln wollen. Das beste Beispiel hierfür ist für mich der Verzicht auf ein Trainingslager in der Winterpause. Was will der Verein mit einer solchen Hiobsbotschaft bezwecken?”

Ismaik wünscht sich das Ende des gegenseitigen Blockierns: “Ich fordere den TSV 1860 zu einem Kurswechsel auf, vor allem erwarte ich aber von unserer Geschäftsführung, dass sie nicht von einer Seite gelenkt wird, sondern gänzlich zum Wohle des Profifußballs arbeitet.”