VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (FOTO)

Am Mittwoch, in der letzten Stadtratssitzung von der Sommerpause, wird über die Machbarkeitsstudie für das Grünwalder Stadion abgestimmt: Bekommt der TSV 1860 ein zweitliga-taugliches Stadion - oder lehnen die Räte den 30-Millionen-Euro teuren Umbau-Vorschlag von Münchens OB Dieter Reiter (SPD) ab?

Wie bewerten Sie die Machbarkeitsstudie Grünwalder Stadion neu?

Umfrage endete am 04.08.2019 11:00 Uhr
Ich bin enttäuscht! 18.060 Fans? Diese Kulisse wird für höhere Zielen nicht ausreichen.
72% (6385)
Ich bin erst einmal glücklich! Wir könnten in Giesing bleiben!
28% (2439)

Teilnehmer: 8824

“Unabhängig vom zu erwartenden Fassungsvermögen nach einem Umbau erlaubt die Perspektive (…) Planungssicherheit, die Anforderungen der DFL an eine Spielstätte im Falle eines sportlichen Aufstiegs erfüllen zu können”, schrieb das Präsidium am Sonntag in einer Presseerklärung, auch wenn bloß 18.105 Plätze “zunächst betrüblich” seien. “Wir würden eine positive Entscheidung der Stadtratsmitglieder (…) sehr begrüßen.”

Heißt: Präsident Robert Reisinger sieht anders als Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik die vollüberdachte Stadion-Lösung für das GWS als unausweichlich - und das obwohl sich der Mehrwert für die Löwen in Grenzen hält.

In Zahlen: Die neue Haupttribüne wird von bislang 1250 auf auf 4130 Plätze aufgemotzt. Dafür verkleinert sich aber das Fassungsvermögen der Westkurve von 8800 auf 7700 Fans. Der Block Q wird in die neue Haupttribüne integriert. Auch die Kapazität der Stehhalle wird von derzeit 4500 auf 3280 Plätze reduziert - weil das Architekturbüro Speer & Partner den für die Zweite Liga notwendigen mit 890 Quadratmeter großen VIP-Bereich (855 Plätze) im Rückbereich der Stehhalle unterbringen muss. Optional könnten sechs Logen zu je 40 Quadratmeter entstehen. In der dann überdachten Ostkurve soll ein Oberrang mit 1500 Sitzplätzen für die Auswärtsfans enstehen. Die Zuschauerkapazität verdoppelt sich für die Ost dann auf cirka 3000. Laut der DFB/DFL-Regel stehen den Gästefans - gemessen an der Zuschauerkapazität - 10 Prozent der Tickets zu: Also rund 1800 Plätze.

Ist das eine vernünftige Stadionlösung, die 1860 eine gute Zukunft bescheren soll?