VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS)

Altbundeskanzler Gerhard Schröder, Aufsichtsratsvorsitzender von Hannover 96, hat die Übernahmepläne von Martin Kind verteidigt. “Wir können nicht mehr so tun, als würde der Profifußball unter den Bedingungen von 1954 stattfinden”, erklärte Schröder bei einer Talkrunde der «Neuen Presse» in Hannover. «Bei allem Respekt: Entweder wir ermöglichen das oder wir gehen den Weg von Eintracht Braunschweig.” Die Niedersachsen sind nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga nun auch abgeschlagen Letzter in der Dritten Liga.

Eine vereinsinterne Opposition in Hannover will die Übernahme von Martin Kind mit aller Macht verhindern. Schröder fordert: “Wir müssen alle zusammen dafür sorgen, dass keine Zwischenräume entstehen. Es geht hier nicht um die Machtansprüche eines Einzelnen, sondern um die Frage: Wollen wir Profifußball in Hannover ermöglichen?” Diese Zeilen könnten auch auf den TSV 1860 zutreffen…