VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Der TSV 1860 befindet sich in der Dritten Liga im Zieleinlauf zu den Weihnachtsfeiertagen: Noch fünf Spiele (Karlsruhe, Zwickau, Köln, Jena, Lautern), dann ist Bescherung: 15 Punkte sind noch vergeben, die darüber entscheiden, ob es ein ruhiges oder eher nachdenkliches Fest wird. Der Anfang macht das Auswärtsspiel in Karlsruhe (Sonntag, 13 Uhr, dieblaue24-Liveticker), bei dem die Mannschaft wieder von über 3000 Fans unterstützt wird. “Bis auf Meppen und Wehen waren die Leistungen wirklich ok, aber jetzt müssen wir die wenigen Momente, die ein Spiel entscheiden, auf unsere Seite ziehen”, erklärte Sportchef Günther Gorenzel am Montag. Nur zwei von den letzten zehn Drittliga-Spielen hat 1860 verloren. Gorenzel: “Wir müssen noch abgebrühter und abgezockter werden. Eine Punktevorgabe gibt es nicht, das funktioniert im Fußball nicht. Wir müssen nach Karlsruhe fahren und uns dort mutig präsentieren.”

Was erwartet die Löwen in Karlsruhe? Trainer Daniel Bierofka: “Der KSC hat eine sehr erfahrene Mannschaft. Sie spielen nicht den großen Zauberfußball. Sie stehen sehr kompakt in der Defensive, Alois Schwartz ist ja bekannt für sein 4-4-2-System. Karlsruhe hat die letzten drei Spiele mit derselben Mannschaft gespielt, ist aber sehr variabel. Vorne haben sie mit Fink und Pourie zwei Stürmer, die sehr gefährlich sind.” Kurios: Beide Angreifer haben eine 1860-Vergangenheit: Während Fink nur im NLZ-Bereich für die Löwen kickte, machte Pourie sogar eine Zweitligaspiele für die Blauen, bis sein Vater nach einem Gerangel seines Sohnes mit Torben Hoffmann sagte: “Komm Marvin, wir gehen!” Danach spielte Pourie nie wieder für Sechzig.