VON OLIVER GRISS UND JOACHIM SIELSKE (BONGARTS/GETTY IMAGES)

Werner Lorant ist unvergessen beim TSV 1860: Er war nicht nur der erfolgreichste Trainer der letzten 50 Jahre an der Grünwalder Straße, sondern auch der, der am längsten durchhielt: Ganze neuneinhalb Jahre. In dieser Zeit stieg Lorant von den Niederungen der Bayernliga bis in die Champions League-Qualifikation auf. Im Oktober 2001 musste Lorant nach einem 1:5 gegen den FC Bayern und einer Spielerrevolte dann gehen. Danach begann der Abstieg des Klubs.

Bis Daniel Bierofka Lorants Erfolge vorweisen kann, ist es freilich noch ein langer, steiniger Weg - doch es gibt viele Parallelen zwischen beiden Trainern. Nachdem Bierofka auf dieblaue24-Nachfrage zuletzt gesagt hatte, dass er von Lorant vor allem die Härte gelernt hat, musste der 68-jährige ehemalige Erfolgstrainer schmunzeln. “Daniel hat bei mir immer gut aufgepasst und deswegen viel gelernt”, erklärte Lorant nun gegenüber dieblaue24: “Ich habe ihn 2000 von den Bayern-Amateuren geholt. Ich habe ihn ihm viel gesehen, deswegen hat er bei mir auch sofort gespielt, auch die beiden Spiele gegen Leeds. Sein Ehrgeiz hat mir imponiert.”

Wer ist der Löwen-Kopf des Sommers 2017?

Umfrage endete am 21.09.2017 16:00 Uhr
Daniel Bierofka
67% (3644)
Markus Fauser
11% (605)
Hasan Ismaik
6% (349)
Timo Gebhart
4% (234)
Ulla Hoppen
4% (204)
Gerhard Mey
3% (137)
Robert Reisinger
2% (108)
Sascha Mölders
1% (47)
Roman Beer
1% (43)
Markus Drees
1% (41)
Hans Sitzberger/Heinz Schmidt
1% (40)

Teilnehmer: 5452

Als Spieler hat Bierofka Sechzig die noch heute bestehende Rekord-Ablöse von 4,3 Millionen Euro beschert, als er 2002 zu Bayer Leverkusen wechselte. Auch als Trainer sieht Lorant Bierofka auf dem richtigen Weg: “Daniel kann ein sehr guter Trainer werden. Er wird seine Chance bei 1860 nützen.”