VON MICHAEL SAILER UND CATRIN MÜLLER (MIS-FOTO)

Noch zwei Spieltage, dann steht fest, welche Klubs den bitteren Gang in die Dritte Liga antreten müssen. Das Damoklesschwert des Abstiegs schwebt aktuell noch über fünf Zweitligisten - nur drei Punkte liegen zwischen dem Letzten aus Paderborn und dem TSV 1860, der aktuell auf Platz 14 rangiert. Der Abstiegskampf wird, wie schon in der letzten Saison, ein Foto-Finish. Bezeichnend für die sportliche brenzlige Lage der Kellerkinder: Alle fünf Klubs wechselten in dieser Saison bereits ihre Trainer. Paderborn, Düsseldorf und 1860 sogar schon je zweimal. Wir haben für Euch die Lage der Abstiegskandidaten analysiert und geben unsere Einschätzung ab, wer den Klassenerhalt noch packt.

TSV 1860 (Platz 14, 31 Punkte): Der Aufschwung ist an einem Namen festzumachen: Daniel Bierofka. Unter der Regie des Löwenidols holten die Löwen sechs Punkte aus zwei Spielen, der Klassenerhalt ist nur noch einen Sieg entfernt. Besonders bemerkenswert: Beide Siege gegen Braunschweig (1:0) und in St. Pauli (2:0) waren absolut verdient, mit einer kämpferischen Meisterleistung hievten sich Schindler & Co. von einem direkten Abstiegsplatz auf Rang 14. 1860 hat das Momentum auf seiner Seite und wird in den verbleibenden Spielen gegen Paderborn und in Frankfurt die nötigen Punkte holen, um in Liga zwei zu bleiben.

Fortuna Düsseldorf (Platz 15, 29 Punkte): Nach der 1:2-Niederlage gegen Duisburg liegen die Nerven blank bei der Fortuna. Die Fans pfiffen ihre Elf in Duisburg gnadenlos aus und zündeten Pyrotechnik, die Mannschaft leistete sich gegen den MSV haarsträubende Ballverluste, dazu fallen fünf Spieler verletzt aus. Die Vorzeichen stehen also denkbar schlecht vor den Abstiegsendspielen gegen Frankfurt und in Braunschweig. Immerhin: Trainer Friedhelm Funkel bekommt volle Rückendeckung von der Vereinsspitze.