VON OLIVER GRISS

Heute um 12 Uhr präsentiert die DFL den neuen Spielplan für die Zweite Liga. “Ich wünsch mir ein Heimspiel”, sagte Torsten Fröhling. Doch was sich der Löwen-Trainer noch viel mehr wünscht sind gezielte Verstärkungen für den TSV 1860, damit der Kultklub kein Deja-Vu erlebt. Fröhling warnt: “Wenn wir nichts machen, dann wird es ganz schwierig in der Zweiten Liga. Wir brauchen vier, fünf Verstärkungen.”

Doch bei den Löwen stocken die Transferaktivitäten: Weil der Verein seinem Sportdirektor Gerhard Poschner nach dessen mangelhafter Einkaufspolitik in der Vorsaison nicht mehr traut, setzte das Not-Präsidium Sigi Schneider & Karl-Christian Bay die Kult-Löwen Peter Grosser, Karsten Wettberg und Thomas Miller als externe Berater ein. Um Poschners Arbeit zu kontrollieren.

Der Ex-Profi ist in seinen Handlungen inzwischen eingeschränkt, Ein Umstand, der dazu führte, dass laut Poschner ein Wunschkandidat bereits abgesagt hat: Der Champions League-erprobte Tim Hoogland (30, FC Fulham).  ”Hinter seinen Namen haben sie ein Kreuz und keinen Haken gesetzt“, behauptet der Sportdirektor gegenüber “BILD”. Der Rechtsverteidiger hat inzwischen in Bochum unterschrieben. Fröhling: “Ich wollte Hoogland unbedingt, das ist sehr schade. Wir brauchen eine klare Linie und zwar schnell. An den Spielern geht das nicht spurlos vorüber. Aber Präsident Sigi Schneider hat mir am Telefon versprochen, dass es jetzt ganz schnell geht.”

Heute hat Fröhling die Gelegenheit mit dem Mayrhofer-Nachfolger unter vier Augen zu sprechen: Sigi Schneider reist mit seinem Vize Karl-Christian Bay nach Bodenmais. Zum einen, um die Löwen beim Testspiel gegen Regensburg (15 Uhr, dieblaue24-Liveticker) zu begutachten -  zum anderen aber auch, um wichtige Gespräche zu führen. Und: Bekommt Poschner dann auch endlich das Go für Ex-Löwe Peniel Mlapa? Laut “SZ” hat das Präsidium dem ersten Poschner-Transfer in dieser Periode zugestimmt.

dieblaue24 meint: 1860 braucht endlich Klarheit in der Personalie Poschner. Entweder bekommt der Sportchef zumindest bis zur Winterpause das Vertrauen  - oder man entlässt ihn sofort. Ein weiteres Rumeiern ist kontraproduktiv.