VON OLIVER GRISS

Am Ende ist der Trubel an der Grünwalder Straße 114 Torsten Fröhling dann doch zu groß geworden. Nach dem desaströsen 0:2 in Karlsruhe und der folgenden Watschn-Affäre um den spanischen Stürmer Rodri hat sich der Löwen-Trainer entschlossen, einen Tag früher als geplant Richtung Norden aufzubrechen, um sich in Norderstedt auf das erste Relegationsspiel gegen Holstein Kiel (Freitag, 20.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) vorzubereiten.  Fröhling begründet sein Umdenken: “Ich hatte die Gedanken schon am Montag. Es herrscht eine Ausnahmesituation. In München ist viel Trubel, wir haben keine Ruhe. In Norderstedt können wir uns abschotten. Jetzt muss es die Mannschaft regeln und nicht die Fans.” Was Fröhling sagen will: Nicht immer kann man sich auf seine heißblütigen Fans verlassen. Gegenüber “Sky Sport News HD” sagte Kapitän Christopher Schindler: “Wir haben jetzt nochmal zwei Spiele geschenkt bekommen. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft  jetzt ein anderes Gesicht zeigen wird. Ich sehe die zwei Spiele als Chance…”

Was der Obststandl-Didi über die Mannschaft und Sportchef Poschner denkt - das Youtube-Video

Mit einer 19er-Auslese trainiert Fröhling unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Hamburg-Norderstedt - nicht dabei: Das Spanien-Trio Rodri, Ilie Sanchez und Edu Bedia. Angeblich haben sich Teile der Mannschaft gegen die Nominierung der drei Poschner-Transfers für die Quali-Spiele ausgesprochen. Zuletzt hatte Ersatz-Torwart Stefan Ortega gesagt: “Fragt doch oben nach, was hier los ist…”

Sollte 1860 die Liga halten, auf welchen Positionen müsste sich der Altmeister von 1966 verstärken, um in der nächsten Saison eine ruhigere Saison zu spielen? Diskutieren Sie mit!