VON OLIVER GRISS

Gerhard Mayrhofer arbeitet die Vergangenheit des TSV 1860 auf. Schonungslos. Dazu gehört auch, dass unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Alexander Schmidt, Robert Schäfer, Florian Hinterberger und zuletzt Finanzchefin Silke Böckmann mussten gehen.

Und der Ober-Löwe verriet nun gegenüber dem “kicker”, wie schwer sein Start an der Grünwalder Straße tatsächlich war: ”Als wir im vergangenen Juli anfingen, haben wir nicht bei null angefangen, sondern bei minus 200. Wir haben alle Probleme erst mal ans Licht gebracht. Die sind jetzt alle transparent, und wir haben die Situation erreicht, dass wir mit Ismaik darüber reden können, sinnvoll Geld zu investieren, um den Verein nach oben zu bringen.Wir werden einen neuen Sport-Geschäftsführer einstellen und unsere Mannschaft im Sommer mit Sicherheit verstärken.”

Dass es beim Zweitliga-Dino trotzdem turbulent weitergehen kann, möchte Mayrhofer nicht ausschließen: “Das Chaos gehört zu uns. Das macht den Charme der Sechziger aus. Wir werden immer eine besondere Rolle spielen. Als Verein werden wir immer Ecken und Kanten haben. Wovon wir wegmüssen, sind die ganzen Skandale, Probleme der Vergangenheit.”  Das werden viele potentielle Sponsoren wohl auch so sehen…

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