VON OLIVER GRISS

Erneut brueskiert: Hasan Ismaik. Foto: GRISS Erneut brueskiert: Hasan Ismaik. Foto: GRISSInvestor-Anwalt geht auf 1860 los: "Die entscheidende Frage ist immer wieder: Wer steckt dahinter, wer ist die treibende Kraft. Wer ist der Spielmacher?"

Die letzte Botschaft, die Hasan Ismaik an 1860 gerichtet hat, war sein fünfseitiger Brief an die Delegierten - jetzt aber sieht sich der Investor einer weiteren (neuen) Provokation ausgesetzt. Es geht um die Rückführung der Markenrechte aus der Profifußball-KGaA in den Verein, für die sich 25-Tage-Präsident Hep Monatzeder feiern lassen wollte. "Der 60-Prozent-Aktionär Ismaik wusste nichts davon, geschweige denn hat er zugestimmt", sagte Ismaiks Anwalt Michael Scheele gegenüber der "SZ": "Was auch immer die getrieben hat, das ist ein ungeheuerlicher Vorgang, der nur Kopfschütteln erzeugt."

Ein abgekartetes Spiel, um Ismaik weiter von 1860 wegzutreiben? Scheele schulterzuckend: "Vielleicht war man zu blöd, den Unterschied zwischen Markenrecht und Lizenzrecht zu erkennen. Aber die entscheidende Frage ist immer wieder: Wer steckt dahinter, wer ist die treibende Kraft? Wer ist der Spielmacher? Wer tut so, als ob ihn das alles nicht anficht, und macht es zu seiner persönlichen Geschichte, nicht zum Wohle des Vereins? Ich sprach jetzt von Otto Steiner. Er meint, er schafft es ohne Herrn Ismaik."

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