VON OLIVER GRISS

Rueffel vom Kult-Loewen: Hasan Ismaik. Foto: GRISS Rueffel vom Kult-Loewen: Hasan Ismaik. Foto: GRISSDer Kult-Löwe rechnet mit den Vereinsbossen und Ismaik ab: "Auch er hat einiges zu verlieren und kann sich seinen Namen kaputt machen"

Thomas Miller ist auch heute noch Kult beim TSV 1860: Die Fans verehren ihn noch immer, obwohl er längst wieder im Finanzamt sitzt und Steuern eintreibt. Sein Wort hat dennoch Gewicht. Nun polterte "Killer-Miller" gegenüber "Sport1" in Richtung Grünwalder Straße - der ehemalige Verteidiger ist genervt von den Streitereien zwischen Verein und Investor Hasan Ismaik. "Das war bis jetzt amateurhaft und peinlich. So darf es nicht weitergehen. Ich wiederhole mich da gerne. Entscheidend ist, dass man endlich professionell miteinander umgeht. Sonst wird das nie etwas bei Sechzig." Vom impulsiven Investor wünscht er sich mehr Besonnenheit: "Auch er hat einiges zu verlieren und kann sich seinen Namen kaputt machen. Ganz so leicht ist das nicht für ihn. Er findet es bestimmt nicht so angenehm, wenn be ihm zuhause gesagt wird: "In Europa hast Du ja nur Mist gemacht." Das ist schon auch für den Herrn Ismaik ein persönliches Ding, das laufen muss."

Außerdem hat Miller den Aufstieg der Löwen noch nicht abgeschrieben - auf die Frage, ob Platz drei noch drin sei, sagte der Finanzbeamte: "Ohne Verstärkungen nicht. Ein Stürmer und ein Außenverteidiger müssen her. Fünf Punkte auf Platz drei sind bei der Drei-Punkte-Regel gar nichts. Die kann man locker aufholen. Aber nicht mit Amateuren , sondern mit richtigen Profis. Jeder soll sich ein Beispiel nehmen an Daniel Bierofka, Benny Lauth, Guillermo Vallori und Gabor Kiraly. Ohne Benny würden wir in dieser Saison einige Punkte weniger auf dem Konto haben."

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