VON OLIVER GRISS

Der Löwen-Investor wollte den schwedischen Star-Trainer unbedingt - gegen den Willen des Statthalters und Vereins

dieblaue24-Leser wussten es am vergangenen Freitagabend exklusiv kurz nach Abpfiff der 0:2-Pleite gegen den 1. FC Köln: Hasan Ismaik will den Schweden Sven-Göran Eriksson (64) als Löwen-Trainer - aus Prestigegründen. Der Löwen-Freund wollte die große Lösung, bei der der Verein - und auch Ismaiks Statthalter Hamada Iraki nicht mitgemacht haben. So beschreibt das  zumindest der stets gut informierte "Münchner Merkur" in seiner Online-Ausgabe und titelt: "Irakis Bruch mit Ismaik." 

Laut dem Blatt soll Eriksson der Auslöser für den Iraki-Rücktritt gewesen sein.  Es soll zum Bruch zwischen Investor und Statthalter gekommen sein. Und Ismaik, dessen Bruder und Cousin ein Praktium in der Geschäftsstelle machen, wird nun in Jordanien alles andere als erfreut gewesen sein, dass der Verein kurzerhand U21-Trainer Alexander Schmidt als Maurer-Nachfolger einsetzte und nicht Wunschkandidat Eriksson. Ob das letzte Machtwort in der arabischen Posse schon gesprochen ist? Denn entgegen anderslautender Meldungen ist Eriksson durchaus finanzierbar für 1860.

dieblaue24 erfuhr: Ismaik will mit seinem Giesinger Spielzeug nicht länger im Mittelmaß der Zweiten Liga rumdümpeln, er will endlich Aufmerksamkeit auf den TSV 1860 ziehen und vor allem sein 25-Millionen-Euro-Investment endlich rentabel machen. Deswegen hat Ismaik seinen Kumpel, den Mäzen von Manchester City, nach der 0:2-Pleite gegen St. Pauli nach der Eriksson-Nummer gefragt. Ein paar Tage später saß der ehemalige Nationaltrainer von England zur Verwunderung der Löwen-Bosse auf der Tribüne. Als dieblaue24 am Dienstag bei Geschäftsführer Robert Schäfer zum Thema Eriksson noch einmal nachhakte, sagte der 36-Jährige entnervt: "Es ist alles gesagt." Wirklich?

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