VON OLIVER GRISS

Neue Harmonie bei 1860 - Gespräch zwischen Investor und Präsident - Schäfer: Ismaik gehts um Zuneigung statt Rendite

Nein, abhalten lassen will sich Investor Hasan Ismaik von nichts mehr - auch nicht von den Anfeindungen einiger 1860-Fans am Montagabend beim 2:0-Triumph über Energie Cottbus. Eine Auslese der Spruchbänder gefällig? Zu lesen war: “Ismaik, weißt Du noch, wer sich in Dinge einmischt? Wird Dinge hören, die einem nicht gefallen.” Oder: “Der Verein, ein Schatten seiner selbst – verkauft für Stars sein letztes Hemd.” Botschaften, die sich ganz klar gegen den Investor richten. Doch Ismaik kommt trotzdem. Am Mittwoch oder Donnerstag soll der reiche Onkel aus Abu Dhabi einfliegen - und sich dann mit Präsident Dieter Schneider an einen Tisch setzen.
Und es sieht gut aus, dass sich die Sturköpfe zusammenraufen. Auch am Montagabend konnte man die neue Harmonie feststellen. Als es darum ging, 1860-Sponsor Hans Sitzberger auf dem Rasen zum Geburtstag zu gratulieren, kamen Präsident Schneider wie auch Ismaiks Statthalter Hamada Iraki. Ein Vorgang, der vor ein paar Tagen noch undenkbar gewesen wäre.
Und Robert Schäfer, der Geschäftsführer, macht den Fans noch einmal klar, dass Ismaik alles andere als eine “Heuschrecke” ist: “Das ist ein sehr emotionales und warmherziges Engagement. Das ist eines seiner Engagements, bei dem sich Ismaik weniger Rendite verspricht, als Zuneigung. Dass wir uns aufeinander zubewegen, ist ein gutes Zeichen für die Zukunft.” Schon am Mittwoch oder Donnerstag könnte auf die Traumehe im zweiten Anlauf angestoßen werden…

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