ARD-Sportschau: Der Statthalter des Investors rechnet nicht damit, dass der Jordanier noch mit Präsident Dieter Schneider zusammenarbeiten will - Steiner wehrt sich

VON OLIVER GRISS

Nein, in die ARD-Sportschau hat es der TSV 1860 schon länger nicht mehr geschafft. Doch jetzt war’s mal wieder so weit. Zu welchem Thema? Klar: Der schmutzige Machtkampf mit dem Investor. Und Ismaiks Statthalter Hamada Iraki legt in seinem ersten TV-Interview nach - gegen? Klar! Präsident Dieter Schneider. Irakis Vorwurf: “Man sollte seine Partner in der Öffentlichkeit gut darstellen, schützen und integrieren. Herr Ismaik hat bis heute nicht das Gefühl, dass das bei 1860 der Fall ist. Er hat nicht das Gefühl, dass er Teil dieser Familie TSV 1860 ist.”
Schneider ein schlechter Hausherr? Der Investor fühlt sich unter der Regie von Schneider bei 1860 schon länger nicht mehr wohl. Iraki: “Herr Ismaik hat kein Problem mit dem e.V., und der e.V. ist ja nicht Herr Schneider”, und fügte hinzu: “Herrn Ismaik kann man ja nicht ersetzen.” Und der Investment-Banker lässt im Drei-Minuten-Beitrag von Reporter Nils Hahn auch durchblicken, dass sich Ismaik nicht mehr mit Schneider an einen Tisch sitzen wolle. Iraki deutlich: “Ob Schneider und Ismaik wieder miteinander können? Ich glaube nicht! Nur mit Herrn Ismaik hat 1860 eine Chance auf eine gute Zukunft. Nur mit ihm kann 1860 langfristig etwas aufbauen.” Und ohne Dieter Schneider. Doch da spielt Otto Steiner, der Aufsichtsrat-Vorsitzende des TSV 1860, nicht mit: “Wir können nicht unter Zeitdruck Personalien entscheiden, weil er uns dazu zwingt. Das geht nicht. Wir haben uns an DFL-Richtlinien zu halten. Der Verein muss seine Souveränität behalten. Wir können nicht gegen Dinge verletzen - wir wollen das auch nicht.”

Ismaik & 1860: Wie lange geht das noch gut? Diskutieren Sie mit!