VON OLIVER GRISS

“Wir haben immer noch das Problem der Mitbestimmung” - der Löwen-Boss will die Mannschaft nicht krampfhaft verstärken

Die Löwen auf der Weihnachtsfeier im Deutschen Theater - das war Harmonie pur. Klar, nach zuletzt 13 Punkten aus 5 Spielen. Präsident Dieter Schneider lacht und rechnet nach dem 3:1 in Karlsruhe so: “Wir haben die Rückrunde mit sechs Punkten und 6:1-Toren begonnen. Wenn ich jetzt ein typischer Sechzger wäre, dann würde ich sagen: In zwei Jahren spielen wir in der Champions League…”
Genau da will irgendwann Investor Hasan Ismaik hin, das hat der schwerreiche Jordanier zumindest bei seiner Antritts-PK großspurig verkündet. Doch nach weiteren Investitionen sieht es im Winter an der Grünwalder Straße derzeit nicht aus - eine Einigung zwischen Investor und Verein ist immer noch nicht erfolgt. Schneider dazu gegenüber dieblaue24 am Sonntag: “Wir werden das schon hinkriegen. In allen Sachfragen sind wir uns auch schon relativ einig, aber wir haben immer noch das Problem der Mitbestimmung, wer was wo mitbestimmt.”
Und solange dies nicht geklärt ist, wird es keinen weiteren Cent von Ismaik geben. Und Schneider macht nicht den Eindruck, dass er darüber groß verstimmt wäre. Am Rande der Weihnachtsfeier verriet der Unternehmer aus Dachau auch: “Aus meiner Sicht macht es keinen Sinn, jetzt Millionen zu verschleudern. Wir brauchen erstmal eine klare Struktur im Verein. Und wie man sieht, kann man auch ohne das große Geld ganz ordentlich Fußball spielen. Es wäre der Mannschaft unfair gegenüber, wenn man sie mit Millionen-Investitionen krampfhaft jetzt verändern würde.”

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