VON OLIVER GRISS

Nach dem freiwilligen Rückzug von Trainer Friedhelm Funkel und der nach wie vor offenen Stelle des Sport-Geschäftführers hat der TSV 1860 nun eine Situation, die  momentan einen außergewöhnlichen Druck auf alle Ebenen verursacht. Jedoch bietet diese einmalige, aber auch letzte Chance Versäumnisse der Vergangenheit mit einem Schlage zu korrigieren und die entscheidenden richtungsweisenden Schritte für eine erfolgreiche Löwen-Zukunft einzuleiten.

Erstmals seit dem Einstieg von Hasan Ismaik im Frühjahr 2011 kann der Verein - befreit von Altlasten, Zwängen und Schaumschlägern - nun eine Investor-freundliche Politik gestalten. Nachdem der TSV 1860 erkannt hat, dass es nur mit seinem Partner aus Jordanien funktionieren kann, kann jetzt die Zukunft des Klubs gemeinsam geplant und gestaltet werden. Bis jetzt war 1860 für Ismaik nicht unbedingt ein Vorzeigeprojekt.

Eines muss aber klar festgestellt werden: Diese letzte, ja historische Chance, den TSV 1860 wieder zu dem zu machen, was er früher er einmal war, muss jetzt zu 100 Prozent genutzt werden. Ein Weiterwursteln wie bisher wird sich der Investor nicht mehr lange anschauen. Zuviel Geld ist durch irrsinnige Personalentscheidungen verbrannt worden. Ismaik braucht nun endlich positive Signale aus Giesing.

Deswegen, liebe Löwen-Bosse: Trefft jetzt die richtigen Entscheidungen - zum Wohle von Sechzig.

Was muss jetzt passieren? Diskutieren Sie mit!