VON OLIVER GRISS

Vielleicht war’s im nachhinein ganz gut, dass Gerhard Mayrhofer nicht auf der Tribüne im Fritz-Walter-Stadion saß. Ansonsten hätte der Löwen-Präsident nach dem 0:3 in Lautern ob des kollektiven Versagens der Mannschaft wohl einen Tobsuchtsanfall bekommen. Und so schrieb der in München gebliebene Präsident (seine Mutter feierte ihren 84. Geburtstag) hinterher auf seiner neuen Facebookseite nur: “Wir haben noch viel zu tun.” Was sich harmlos anhört, trifft aber exakt den Kern. Sechs Wörter reichen für die weiß-blaue Analyse aus.

Der TSV 1860 steht vor dem x-ten, aber diesmal (GROSSEN) Umbruch - und Mayrhofer, der das gesamte System 1860 mittlerweile verstanden hat, weiß: Den kann es nur mit Investor Hasan Ismaik geben. Die beiden Alphatiere sollen sich ausgezeichnet verstehen. Und damit hat Mayrhofer schon mehr erreicht als all seine Vorgänger…

Dass der unbeliebte und überforderte Geschäftsführer Robert Schäfer (“Wir haben heuer die beste Mannschaft seit dem Abstieg”) letzte Woche dann seinen freiwilligen Rücktritt angeboten hatte, kam Mayrhofer gerade recht: Er kam diesem Wunsch selbstverständlich nach, beurlaubte Schäfer. Nun scheint der Weg endlich frei zu sein - für eine fruchtbare und positive Zusammenarbeit mit dem wichtigsten Geldgeber und Hauptgesellschafter.

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