VON OLIVER GRISS

Es ist ein Signal - für viele Seiten: Das Ausleihgeschäft des Augsburger Angreifers Sascha Mölders zeigt, dass sich der TSV 1860 im Abstiegskampf der Zweiten Liga noch lange nicht aufgegeben hat. Der 30-jährige Stürmer kommt zunächst für ein halbes Jahr - die Löwen, die ein Großteil des Mölders-Gehalts übernehmen, haben sich zudem eine Kaufoption gesichert.

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Und Mölders kann es kaum erwarten, bis es beim TSV 1860 am 7. Januar losgeht. “Nun ist es offiziell: Ich werde die Rückrunde für 1860 München spielen. Von mir aus könnte morgen Trainingsauftakt sein - ich brenne”; schrieb der neue Löwen-Stürmer auf seiner Facebookseite: “Ich habe viele Gespräche mit Oliver Kreuzer geführt und auch mit Trainer Benno Möhlmann. Wer mich kennt, der weiß, dass ich 100 Prozent für Abstiegskampf stehe. Deswegen ehrt es mich, das man mich dafür verpflichtet, wo es in diesem Verein um Alles geht. Dort ist keine Zeit zu experimentieren. Ich möchte endlich wieder gebraucht werden.”


Aussagen, die vielen Löwen-Fans wie Öl runtergehen werden. Mölders scheint die richtige Einstellung für den harten Existenzkampf des TSV 1860 zu haben. Deswegen wollte er auch nicht länger pokern, sondern hat den Löwen sein Ja-Wort noch vor dem Jahreswechsel gegeben: “Ich habe mich relativ schnell entschieden in der Winterpause zu wechseln, da es mir und allen anderen Beteiligten nichts bringt, erst noch beim FCA zum Trainingsauftakt zu gehen, um dann letztendlich doch zu wechseln.” Die Rivalität zwischen Augsburg und 1860 sei ihm bekannt - doch selbst empfinde er die nicht: “Ich komme ja aus dem Ruhrpott”, scherzt Mölders.


Dass dieses Ausleihgeschäft überhaupt realisiert werden konnte, liegt auch am ehemaligen 1860-Geschäftsführer Stefan Reuter, der jetzt Augsburg flott macht: “Wir können nachvollziehen, dass Sascha mit dem persönlichen Verlauf der Hinrunde unzufrieden ist und den Wunsch nach mehr Spielpraxis hat. Daher sehen wir diese Konstellation des Wechsels als gute Lösung für alle an. Wir wünschen Sascha alles Gute, vor allem die Einsatzzeiten, die er sich vorstellt.“

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