VON OLIVER GRISS

Wenn man die Aussagen aus Düsseldorf richtig deutet, dann ist für den österreichischen Spielmacher Michael Liendl (29) der Weg frei zum TSV 1860. “Michael hat gespielt, das zeigt dass er bei uns eine gewisse Rolle spielt“, so Fortuna-Trainer Frank Kramer gegenüber dem “Express”: „Es wäre nicht so, dass sich ein riesiges Loch auftäte, in das wir fallen würden.“ Was Kramer damit sagen will: Wenn das Angebot stimmt, dann kann Liendl den Verein verlassen. Und Rachid Azzouzi meinte: „Wir haben immer gesagt, dass es in beide Richtungen Bewegung geben kann.”

Möglicherweise wird Liendl, dessen Vertrag im Sommer 2016 ausläuft, am Samstag mit dem Duell gegen Freiburg seine Abschiedsvorstellung für die Fortuna geben - und danach zum TSV 1860 wechseln. Als Ablöse steht nach dieblaue24-Informationen ein Betrag unter 400.000 Euro zur Diskussion. Eine Summe, die aus Sicht der Löwen gut investiertes Geld ist, zumal Linksfuß Liendl der Wunschkandidat von Trainer Torsten Fröhling sein soll. Kommt Liendl, lösen sich die Flirts mit Timo Gebhart (Nürnberg) und Ludovic Obraniak (Bremen) in Rauch auf.

Mit Österreichern hat der TSV 1860 eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht, wenn man an Spieler wie Peter Pacult, Harald Cerny, Martin Stranzl oder Markus Weißenberger denkt. Auch Rubin Okotie ist nach seinem monatelangen Formtief auf dem Weg der Besserung. Ist Liendl der nächste Ösi, der an der Grünwalder Straße einschlägt?

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