VON OLIVER GRISS

Der Brasilianer blitzt bei den Löwen ab und ist enttäuscht: “Ich glaube, ich hätte 1860 helfen können.”

Es war ein gut gemeinter Versuch. “Ich helfe 1860 sofort”, kündigte Herz-Löwe Rodrigo Costa (35) in dieblaue24.de an, als er vom Ausfall des Abwehr-Chefs Necat Aygün (Gesichtsschädelfraktur) hörte. “Ich steige sofort in den Flieger nach München - und ich kann 1860 noch immer helfen. Maurer kann sich selbst überzeugen, ob ich noch fit bin.” Costa schickte dem Löwen-Trainer sein Angebot auch per SMS.
Maurer reagierte per SMS - aber für Costa leider mit einem negativen Ergebnis. Der Trainer schrieb: “Wir haben kein Budget - wir holen keinen Verteidiger mehr.” Auch Sportchef Florian Hinterberger meinte - angesprochen auf Costa: “Das ist kein Thema.”
Costa, einer der ganz großen Fan-Lieblinge der letzten zehn Jahre beim TSV 1860, freilich versteht die Absage nicht. Gegenüber dieblaue24.de meinte der Brasilianer: “Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass sie über mein Angebot gar nicht nachdenken. Ich glaube, ich hätte 1860 helfen können. Egal ob auf dem Platz oder daneben. Ich habe soviel Erfahrung, dass die vielen 1860-Talente von mir nur profitiert hätten.”

Gefreut hat sich Costa aber dennoch: Über die positiven Reaktionen aus der Fanszene des TSV 1860, als die vom möglichen Costa-Comeback an der Grünwalder Straße hörten. “Das hat mir sehr große Freude bereitet”, gesteht Costa, “das zeigt mir, dass ich bei 1860 Vieles richtig gemacht habe…”