VON FLORIAN GRESS

AZ: Im Artikel von Marco Plein sagte Löwen-Präsident Dieter Schneider nach dem Ausscheiden im Pokal: “Düsseldorf war einen Tick selbstbewusster, einen Tick bissiger, einen Tick frischer und einen Tick glücklicher. Es war trotzdem nichts Gigantisches, was Düsseldorf gemacht hat.” Verärgert war der Ober-Löwe vor allem, da man die Zusatzeinnahmen aus den Pokal noch gut hätte brauchen können: “500.000 haben oder nicht haben, das ist ein riesen Unterschied. Das ist eine Menge Holz. Bei uns dominiert immer noch das kaufmännische Denken.” In der 90. Minute sah in diesem Spiel Collin Benjamin die rote Karte. „Ich konnte meinen Jungs nicht das geben, was ich von mir selbst erwarte. Das war ganz bitter“, meinte der Ex-Hamburger enttäuscht. Doch von Trainer Reiner Maurer gab es Lob: „Für Collin tut es mir besonders leid, weil er ein gutes Spiel gezeigt hat.”

Merkur: Trotz der zuletzt schlechten Ergebnisse wollte Präsident Dieter Schneider nichts von Untergangsstimmung an der Grünwalder Straße wissen: „Wir müssen uns nur daran erinnern, wo wir vor fünf Monaten gestanden sind“, sagt Schneider. „Da haben wir noch nicht mal gewusst, ob es überhaupt in der zweiten Liga weitergeht.“ Am Sonntag steht für 1860 ein Schlüsselspiel auf dem Programm. „Wir müssen in Duisburg was holen“, sagte Stefan Aigner, „sonst rutschen wir unten rein. Das geht schneller als man denkt.“

TZ: Das Blatt ging ebenso noch einmal auf die Pleite bei der Fortuna im Pokal ein. “Derzeit passt eben alles bei Düsseldorf”, sagte Benny Lauth. “Wir hatten auch unsere Chancen, aber bei uns fehlt momentan das Selbstvertrauen. Das hat den Unterschied gemacht.” Und Stefan Aigner erkannte: „Wir müssen endlich mal wieder das Glück erzwingen. Es bringt uns ja nichts, jedes Mal davon zu sprechen, dass wir gut gespielt haben und dann aber eine Niederlage verdauen müssen. So schnell wie wir von oben ins Mittelfeld gestürzt sind, können wir auch nach ganz hinten durchgereicht werden.“