VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein und Filippo Cataldo schrieben in ihrem Bericht über einen möglichen Umbruch bei 1860. Demnach sollen schon im Winter eher zwei als nur ein Defensivspezialist geholt werden. Im Sommer soll dann ein noch größerer Umbruch her. Dennoch plant 1860 in Absprache mit der DFL mit einem Minus von zwei Millionen Euro und mehr. Daher ist die Finanzierung der Neuzugänge noch umstritten. Als mögliche Varianten gäbe es Darlehen oder Abtretung von Transferrechten an Investor Hasan Ismaik. Weiter schreibt das Blatt, dass auch eine Kapitalerhöhung realistisch und durchsetzbar wäre. Dazu sagte Geschäftsführer Robert Schäfer: „Dass wir keine Millionen für neue Leute haben, ist bekannt. Wenn wir also im Winter was machen, müssten wir erst einen Weg finden, wie wir vorgehen. Das könnten zum Beispiel auch Leihgeschäfte sein.”

Bild: Moritz Leihkamm berichtet über die Torflaute der Offensiven Daniel Halfar, Stefan Aigner, Kevin Volland und Benny Lauth, die insgesamt seit 293 Minuten ohne eigenen Treffer sind. Halfar meinte: „Wir haben es nicht geschafft, uns so in Szene zu setzen wie am Anfang der Saison. Nach Ballgewinnen agieren wir viel zu hektisch und verlieren den Ball zu schnell wieder.“ Und Coach Reiner Maurer fügte hinzu: Wir waren zu sehr auf Sicherheit bedacht und haben die Bälle immer wieder zurück in die eigene Viererkette statt nach vorne gespielt.“ Außerdem wurden zuletzt auch die dicksten Chancen nicht verwandelt: „Wenn man im Niemandsland der Tabelle taumelt, ist das nicht gerade gut fürs Selbstbewusstsein“, so Halfar.

TZ: Ludwig Krammer kümmerte sich um das anstehende Spiel gegen den SC Paderborn. Dabei will die Mannschaft Trainer Reiner Maurer mit einem Sieg aus der Schussbahn nehmen. . „Wir können dem Trainer am Freitag nur helfen, indem wir ein gutes Spiel zeigen und gewinnen“, sagte Daniel Bierofka, „Ich weiß, wie schnell es gehen kann, was für eine Dynamik sich manchmal entwickelt. Auf Treueschwüre gebe ich eher wenig. Gefordert sind wir als Mannschaft. Wir müssen gewinnen, um nicht hinten reinzurutschen, so groß ist der Abstand ja nicht.“ Präsident Dieter Schneider wäre unterdessen mit 20 000 Zuschauern schon sehr zufrieden. Für die kommende Saison hat er dennoch etwas anderes im Kopf. „Im nächsten Jahr muss der Aufstieg das Ziel sein“, so der Ober-Löwe.