VON FLORIAN GRESS

AZ: Filippo Cataldo ging nach der 0:2-Schlappe in Rostock auf Stimmenfang. „Wir haben die letzten drei Spiele verloren, das ist denkbar ungünstig für uns”, sagte Trainer Reiner Maurer. „Wir müssen das jetzt wegstecken. Gegen Paderborn nächsten Freitag brachen wir endlich wieder einen Sieg”, forderte er, „wir haben einiges gutzumachen.” „Wir alle stehen unter Druck”, sagte hingegen Geschäftsführer Robert Schäfer, „wenn du durch zwei Standards zwei Tore kassierst, dann kann der Trainer nichts dafür”, so Schäfer. „Aber natürlich muss ich sehen, was mir die Verantwortlichen dazu sagen werden”, fügte er hinzu. Außerdem schrieb Marco Plein über den Statthalter von Investor Hasan Ismaik, Hamada Iraki und Robert Schäfer, die einen engen Kontakt zu den eigenen Fans pfegen wollen. Iraki sagte dazu: „Viele Fans haben unrealistische Erwartungen. Viele müssen sich ja erst an die Lösung mit einem Investor gewöhnen. Aber die, die davon überzeugt sind, denken, wir können jetzt Millionen ausgeben, neue Spieler holen, ein eigenes Stadion bauen und auf Knopfdruck alles besser werden lassen. Aber wir werden nicht über den Verhältnissen leben. Wir wollen nicht die gleichen Fehler wiederholen, die 1860 an den Abgrund getrieben haben.”

TZ: Das Blatt schrieb über Dominik Stahl, der gegen Hansa Rostock verletzt ausgewechselt wurde. Doch die schlimmsten Befürchtungen, dass der Spieler sich einen Bänderriss im Knie zugezogen haben soll, bestätigten sich nicht. „Der Doc hat sich das Knie angeschaut - es ist nichts gerissen”, sagte Pressesprecherin Lil Zercher zu tz-online. Am Montag werde Stahl zum Training kommen “und dann wird man sehen, ob er schon wieder trainieren kann oder noch nicht”, so Zercher. Darüber hinaus äußerte sich Trainer Reiner Maurer gegenüber Reporter Ludwig Krammer zur bitteren Pleite bei Hansa. „Wir waren in den ersten 30 Minuten die bessere Mannschaft, aber wir haben es verpasst, in Führung zu gehen”, so der Allgäuer. Außerdem hatte der Coach genug von der Schwarz-Weiß-Malerei: „Wenn wir gewinnen, dann werden meine Spieler vergöttert. Wenn wir verlieren, werden wir verdammt. Vor allem für unsere neuen Spieler ist das ein Problem.”