VON FLORIAN GRESS

AZ: Reporter Marco Plein fasste in seinem Artikel zusammen, wie man am besten gegen Union Berlin gewinnt. Da die Eisernen mit etlichen großen Spielern anreisen, weiß Löwen-Coach Reiner Maurer: „Wir müssen selbst Druck aufbauen und dürfen keine Standardsituationen in unserer Hälfte zulassen.” Darin sieht Maurer jedoch auch gleichzeitig eine Chance für seine Mannschaft: “Je größer ein Spieler ist, desto unbeweglicher ist er auch. Wenn ich drei Meter groß bin, brauche ich länger, meine Füße zu sortieren, als wenn ich nur 1,72 Meter groß bin.” Außerdem berichtete Plein, dass Stefan Buck in den Kader zurückkehren wird. “Wir können in der Abwehr jeden Mann gebrauchen”, sagte Maurer, “zuletzt mussten wir ja sechs Positionen mit fünf Leuten besetzen. Das ging natürlich nicht. Daniel Bierofka hat seine Aufgabe in der Mitte aber hervorragend gelöst.”

Bild: Auch Moritz Leihkamm schrieb über die Standardstärke von Union. Vor allem Christian Stuff ist mit seinen 1,98 Metern sehr gefährlich. „Da wird es am Sonntag eine ganz klare Zuteilung geben, aber wie die aussieht, verrate ich nicht“, sagte Trainer Reiner Maurer. Ein Kandidat dafür wäre sicherlich Kai Bülow. „Er ist ein ganz, ganz wichtiger Spieler für uns und er hat durch die Bank gute Leistungen gezeigt“, so Maurer über den Ex-Rostocker.

Merkur: Uli Kellner und Nino Duit befassten sich mit Stefan Buck, der sich nach mehreren Wochen wieder fit zurückgemeldet hat. Ein Gerücht an der Grünwalder Straße ist nach wie vor eine mögliche Leihe von Stefan Bell. „Es stehen bestimmt noch heiße Tage auf dem Transfermarkt an“, sagte Trainer Reiner Maurer. „Ob wir uns aber daran beteiligen werden, das weiß ich noch nicht.“ Eine Rückholaktion Bells wäre jedoch ziemlich kompliziert. Maurer erklärte warum: „Erstens: Der Spieler müsste weg wollen. Zweitens: Frankfurt müsste ihn abgeben. Drittens: Wir müssten uns mit ihm und Mainz einigen. Es ist unrealistisch, dass diese drei Komponenten zusammenkommen.“

TZ: Claudius Mayer blickte schon Richtung Wochenende und dem Duell mit Union Berlin. . „Wenn wir das Heimspiel gegen Union gewinnen, dann sind wir weiterhin vorn gut dabei“, sagte Sportchef Florian Hinterberger, „so ein Abend wie in Düsseldorf kann für die Mannschaft ja auch ganz heilsam sein. Nämlich, wenn sie daraus gelernt hat, dass ihr spielerisches Potenzial dann zum Tragen kommt, wenn sie auch die Zweikämpfe annimmt.“ Trainer Reiner Maurer will sich unterdessen nicht davon ablenken lassen, dass kommende Woche das Transferfenster schließt: „Diese Tage überstehe ich auch noch. Was hätte ich dann letzte Saison sagen sollen? Da hätte ich ja eigentlich jeden Tag geschüttelt und gerührt am Trainingsgelände ankommen müssen. Weil ich nicht wusste, ob eventuell schon wieder ein Spieler weg ist, oder was sonst vielleicht wieder passiert ist.“