VON FLORIAN GRESS

AZ: Reporter Marco Plein verglich Collin Benjamin mit Leverkusens Michael Ballack, da der Namibier bald als eigentlicher Star des Teams dennoch nur noch Platz auf der Bank finden könnte. Der Ex-Hamburger ist derzeit noch verletzt, sein Einsatz gegen Union am Sonntag ist noch offen. Doch Trainer Reiner Maurer gefiel der Vergleich mit Ballack nicht: „Collin soll erst seine körperliche Fitness und Robustheit haben, dann wird er sehr wichtig für uns. Wenn er fit ist, dann wird er auch spielen. Er ist auf sechs Positionen einsetzbar, und er hilft uns mit seiner Qualität ganz klar weiter.” Trotz wochenlanger Muskelbeschwerden sieht 1860-Manager Florian Hinterberger die Lage nicht so ernst um Benjamin: „Wir haben August, das darf man nicht vergessen. Wir wussten auch, dass Collin in seiner Karriere schon öfter angeschlagen war. Aber es kommt der Herbst, dann kommt der Winter, dann der Frühling. Collin braucht einfach Zeit, dann wird er noch sehr wichtig für uns werden. Davon bin ich fest überzeugt.”

Bild: Im Artikel von Moritz Leihkamm forderte Benny Lauth in den kommenden Spiel mehr Einsatz der ganzen Mannschaft. „Wir haben Düsseldorf nicht weh getan. Das hätten wir eben auch mal machen müssen“, so der Kapitän. Auch Sportchef Florian Hinterberger erkannte im Spiel der Blauen fehlende Aggressivität: „Wir haben das vor dem Spiel schon befürchtet, dass es so kommen könnte. Es ist ja schön, wenn es so gut läuft und die Stimmung so positiv ist, aber die Spieler müssen das auch richtig einordnen können. Wir haben einige junge Spieler, die dafür noch etwas Erfahrung sammeln müssen.“

Merkur: Uli Kellner befasste sich mit der Video-Analyse von 1860 nach dem Düsseldorf-Spiel. „Da gab’s einiges zu sehen“, berichtete Benny Lauth. Der Kapitän sah ein, dass Düsseldorf am vergangen Freitag verdient gewonnen hatte. „Die waren einfach besser“, so Lauth. „Das Tempo, das die vorgelegt haben, konnten wir nicht mitgehen. Wir hätten einen richtig guten Tag gebraucht, und den hatten wir leider nicht.“ Sportdirektor Florian Hinterberger erkannte sogar eine leichte Überheblichkeit im Team: „Wir haben eine junge Mannschaft. Den Umgang mit positiven Schlagzeilen muss man auch erst lernen.“

TZ: Claudius Mayer widmete sich den Gerüchten um mögliche Ab- und Zugänge bei 1860. Für Antonia Rukavina und Djordje Rakic gäbe es sogar mehrere Anfragen,bestätigte Sportchef Florian Hinterberger. Sollte man beide Spieler noch losbekommen, so wäre sogar noch ein Zugang möglich. Im Gespräch hierfür ist Stefan Bell, der vergangene Saison aus Mainz ausgeliehen wurde und derzeit keine Rolle bei Eintracht Frankfurt spielt. „So wie es jetzt aussieht, hat er da einen Fehler gemacht“, sagte Hinterberger.