VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Nach der Beurlaubung von Friedhelm Funkel wird Markus von Ahlen bis zum Saisonende als Cheftrainer der Löwen fungieren. Natürlich erhoffe sich der einstige Co-Trainer auch eine Beschäftigung auf dieser Position über das Saisonende hinaus, doch ist er zurückhaltend in seiner Erwartungshaltung: „Ich gehe davon aus, dass ich ins zweite Glied zurück trete.“ Neu-Sportdirektor Poschner kündigte am Freitag an, van Ahlen eine faire Chance geben zu wollen. Auch Marin Tomasov werde kommende Woche wieder mit der Mannschaft trainieren dürfen, Markus Schwabl hingegen muss erstmal pausieren. Vom Team verspricht sich der Interimstrainer Leidenschaft: „Ich erwarte keine Überdinge. Aber ich will bei meinen Spielern die richtige Körpersprache sehen. Und dass sie um jeden Ball und jeden Meter kämpfen.“

Der Posten des Cheftrainers für die kommende Saison ist noch immer nicht bestückt. Der neue Geschäftsführer Sport, Gerhard Poschner habe sich noch nicht entschieden: „Wir müssen jetzt erstmal alle abschließend bewerten, was für eine Art Fußball wir künftig spielen wollen. Wobei nicht auszuschließen ist, dass der Trainer diese Philosophie mitträgt.“ Vor allem erwarte er von der Neubesetzung ein bestimmtes Profil: „Natürlich fachliche Qualität, eine Persönlichkeit und eine hohe interne Kommunikationsfähigkeit.“ Man wolle künftig nämlich einen technisch versierten und offensiv- unterhaltsamen Fußball bieten.

AZ: Von wo aus der neue Geschäftsführer Sport seine Mannschaft zukünftig beobachten wird, darauf habe sich Gerhard Poschner noch nicht festgelegt. Überhaupt habe er schon von jeder möglichen Position Spiele studiert, als Spieler auf dem Feld, von der Tribüne und auch vor dem Fernseher. Möglicherweise werde er aber auf der Trainerbank platz nehmen, um mehr Informationen zu sammeln: “Wo ich sitze, das weiß ich jetzt noch nicht. Wenn ich aber eine Prognose abgeben müsste, würde ich sagen auf der Bank. Da ist man einfach näher dran.”

Bild: Auch Thomas Ernstberger und Kristina Ellwanger befassen sich in „Neuer Trainer, neue Spieler, neue Verträge“ mit dem neuen Geschäftsführer Sport der Löwen, Gerhard Poschner. Die wichtigste und dringendste Aufgabe für ihn sei es, einen neuen Trainer zu finden und endlich Konstanz in diese Personalie im Verein zu bringen. Außerdem sei Poschners Netzwerk in Bezug auf eine Kaderverstärkung gefragt. Der 44-Jährige müsse sich auch im Klaren werden, ob mit den Spielern, bei welchem die Verträge enden, verlängert werden soll. Gesprächsbedarf bestehe hier mit Benjamin Lauth, Daniel Bierofka und auch bei dem ausgeliehenen Andreas Ludwig. Bei Talent Nono Koussou stellt sich die Frage, ob man das Engagement beenden, ihn ausleihen oder einen komplett neuen Vertrag anbieten solle. Für Yuya Osako gehe es wahrscheinlich in Richtung Abschied, dank seiner Ausstiegsklausel. Jedoch sei noch nichts in trockenen Tüchern, deshalb bestehe noch immer die Chance auf einen verbleib, was nicht zuletzt auch an Poschner hängen werde.