VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Für Löwencoach Friedhelm Funkel geht es in der kommenden Partie gegen Köln nicht nur um eine mögliche Verlängerung seines Vertrages, sondern auch darum, seinen ehemaligen Arbeitgeber zu ärgern: „Ich bin heiß darauf, mit meiner Mannschaft gegen Köln zu gewinnen!“ Im Jahre 2003 führte Funkel die Geißböcke in die Bundesliga und noch immer seien Spiele gegen seinen Ex-Club etwas ganz besonderes für den 60-jährigen. Man werde sowohl gegen die stärkste Auswärtself, als auch gegen die beste Abwehr der Liga antreten.  Verzichten müsse er dabei aber auf den Gelb-gesperrten Daniel Adlung, von dem Funkel sehr überzeigt sei: „Das ist schade, denn Adi ist der Anführer des aggressiven Anlaufens, fühlt sich auf der Position pudelwohl und macht das richtig gut“.  Der Trainer versuchte außerdem eine Begründung für die starke Leistungsschwankung in Cottbus zu finden: „So was passiert schon mal. Es gibt nur eine einzige Mannschaft in Deutschland, die über 90 Minuten dominant ist und ihr Ziel durchdrückt.“ Man müsse einfach immer mal wieder durch Täler, Höhen und Tiefen in einem Spiel gehen. Das sei völlig normal. Man habe jedenfalls eine richtig gute zweite Halbzeit gespielt und käme zu der Erkenntnis, dass man mittlerweile in der Lage sei, ein Spiel zu drehen. Vermutlich werde am Sonntag der zuletzt geschonte Julian Weigl ins Team zurückrutschen.

AZ: Für das am Sonntag stattfindende Spiel gegen den 1.FC Köln müsse sich Friedhelm Funkel weitere Gedanken um seine Aufstellung machen. Nachdem Daniel Adlung gesperrt, Kai Bülow noch immer nicht fit und auch Christopher Schindler verletzungsbedingt pausieren werden müsse, drohe nun auch Yannick Stark auszufallen. Zwar habe Funkel noch Hoffnung bezüglich dieser Personalie, doch die Chancen stünden schlecht: “Yannick hat eine ziemlich heftige Bänderverletzung.” Es stehe also nach wie vor in den Sternen, mit welcher Aufstellung die Löwen am Sonntag vor mehr als 30.000 erwarteten Zuschauern auflaufen werde.  Noch immer trauern viele Fans dem Weggang von Daniel Halfar nach. 68 Spiele bestritt der Sommerabgang im Trikot der Löwen, erzielte dabei 8 Treffer. Nun werde er das Erste mal nach seinem Wechsel wieder zurück in die Allianz Arena kommen und gegen seinen Ex-Club spielen. Daniel Halfar selbst freue es nicht, dass ihm viele nachtrauern, vielmehr imponiere es ihm, dass er einen guten Eindruck hinterlassen habe. Eigentlich habe er nie damit geplant, die Löwen zu verlassen: „Den Verein zu verlassen, war ja ursprünglich nicht meine Entscheidung. Der Verein sagte mir am Ende der letzten Saison, dass man mit mir nicht mehr plane und man mich verkaufen wolle. Das war kein schönes Gefühl. Ich bin froh, dass ich beim 1. FC Köln zu einem Team gekommen bin, das mich mit so offenen Armen empfangen hat.“ Obwohl er sich auf ein Wiedersehen freue, werde er alles daran setzen, den Kölnern drei Punkte zu bescheren. Den Löwen wünsche er trotzdem nur das beste: „Ich wünsche dem Verein, dass er den ersehnten Bundesligaaufstieg möglichst bald schafft. Über die Jahre ist mir 1860 schon ans Herzen gewachsen. Deswegen würde es mich persönlich sehr für den Verein, die Fans und das Umfeld freuen. Die nächsten Duelle mit den Löwen finden hoffentlich in der Bundesliga statt.“