VON PASCAL LAWITSCH

TZ: Für den 25-Jährigen Stürmer Stephan Hain könnte die Saison bereits jetzt beendet sein. Wie das Boulevardblatt berichtet, wurde der Niederbayer nach anhaltenden Problemen am Außenmeniskus operiert und werde wohl etwa sechs Wochen nicht am Training teilnehmen können. Wohlmöglich könnten dann auch die letzten Spiele der Saison für Hain zu früh kommen.  Löwencoach Friedhelm Funkel hat vor dem ersten Spiel der sogenannten „englischen Woche“ personelle Umstellungen angekündigt: „Ich brauche gesunde und frische Spieler, auch vom Kopf her“. Er verlasse sich ganz auf seine Erfahrung und sein Bauchgefühl und so werden die Startaufstellungen in den kommenden drei Spielen variieren. Julian Weigl werde zum Beispiel eine Pause bekommen: „Er ist einer, der immer Vollgas geht. Deshalb glaube ich nicht, dass er die drei Spiele komplett absolvieren wird“. Vor dem Spiel gegen Kaiserslautern hoffe der Trainer, dass sein Team den Gegner diesmal besser in Griff bekomme erwarte einen offenen Schlagabtausch zweier offensiv eingestellter Mannschaften. Währenddessen will der neue Goalgetter Yuya Osako unbedingt seine gute Form beibehalten und den Löwen zu Sieg verhelfen: „Ich werde mich bemühen, meine Serie fortzusetzen“.

AZ: Yuya Osako stand Journalist Max Wessing in einem Interview Rede und Antwort. Der japanische Nationalspieler freue sich sehr darüber, dass er so positiv aufgenommen wurde. Eine besonders tolle Sache sei es, dass so viele japanische Fans zum Training kommen würden. Ihm selbst beeinflusse der Hype in Japan über seine Person aber nicht: „Ich erkundige mich nicht darüber, was über mich in Japan gesprochen oder geschrieben wird, ich habe auch noch kein japanisches Fernsehen. Ich konzentriere mich derzeit voll auf Sechzig, das ist auch Thema, wenn ich mit den japanischen Medienvertretern spreche“. Kürzlich habe er in Japan geheiratet und seine Frau unterstütze ihn dabei, sich weiter auf seine Karriere konzentrieren zu können. Er schiebe auch viele Sonderschichten nach dem Training, um körperlich zuzulegen und sich besser durchsetzen zu können. Auch auf dem Vertrauen, das ihm Trainer Friedhelm Funkel gibt, will er sich nicht ausruhen: „Ich muss weiterhin hart dafür arbeiten, damit ich das Vertrauen des Trainers auch wirklich genießen kann. Aber natürlich ist es gut, dass er auf mich baut und ich bisher auch die Ergebnisse geliefert habe. Mit guten Leistungen möchte ich das weiter ausbauen.“ Er sei im Allgemeinen sehr zurückhaltend, weshalb er eigentlich auch nicht gerne Interviews gebe. Für Mittelfeldmann Daniel Adlung sei der Aufstiegskampf noch lange nicht entschieden: „Wir sind noch mittendrin. Jetzt kommt mit Lautern ein direkter Konkurrent, und dem wollen wir Punkte abnehmen.“ Überhaupt komme der ehemalige Cottbuser in München immer besser zurecht. Seitdem ihn Funkel zentraler aufstellt, fühle er sich deutlich wohler auf dem Platz. Er habe immer Vollgas gegeben und das werde jetzt langsam belohnt. Auch Adlung wünsche sich, dass mit Funkel verlängert werde: „Funkel ist für mich ganz wichtig. Er vertraut mir und hat einen guten Draht zur Mannschaft. Wir haben einen Plan, und der geht jetzt auf. Es musste was wachsen – und das hat eben seine Zeit gedauert“.