VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Dominik Hechler widmete sich Vize-Kapitän Daniel Bierofka, der während der Heimpartie gegen Cottbus verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Nun trainiert der Routinier wieder mit der Mannschaft. „Ich bin fit, es tut nichts mehr weh“, sagte er nach der Trainingseinheit am Donnerstag. Somit ist Bierofkas Einsatz gegen St. Pauli nicht gefährdet.

Bild: Kristina Ellwanger und Sebastian Karkos befassten sich mit Neu-Löwen Daniel Adlung, der bei 1860 einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte. Sein Vertrag bei Energie Cottbus ist aber noch bis zum Saisonende gültig – und dort wurde er von Trainer Rudi Bommer in die U23 verbannt. Den Grund weiß der Mittelfeldmann selbst nicht. „Ich weiß gar nicht, was ich angestellt habe. Angeblich habe ich mich falsch verhalten, aber niemand hat mir Argumente genannt. Ich darf sechs Monate bevor mein Vertrag ausläuft verhandeln, ohne darüber jemanden informieren zu müssen“, sagte Adlung. Das Ziel, mit dem er nach München kommt, ist durchaus klar: der Aufstieg in die Bundesliga. „Dieser Verein gehört in die erste Liga“, meinte der 26-Jährige von 1860.

Merkur: Uli Kellner sprach mit Löwen-Präsident Hep Monatzeder. Zum Thema dieses Gesprächs wurden die Beziehungen zwischen dem Verein und InvestorHasan Ismaik. Der von der Mehrheit der Fans gewünschte Strategiewechsel erscheint wegen eines neuen Kraches nicht mehr möglich. Ismaik ist (noch) nicht bereit, weiter in 1860 zu investieren: Er hat Monatzeders 13-Millionen-Forderung nicht wahrgenommen. Dass der Partner aus Jordanien jetzt einen Anwalt eingeschaltet hat, hat Monatzeder ein wenig überrascht. „Als er letzte Woche in München war, haben wir ihn gebeten, uns bis Dienstag Bescheid zu sagen, und er hat das auch nicht als Ultimatum empfunden“, sagte er. Der 61-Jährige versichert, dass die Vereinsführung alle Varianten durchdacht hat, sogar den Fall von Ismaiks Ausstieg: „Als redlicher, seriöser Kaufmann muss ich natürlich immer auch an den sogenannten Worst Case denken. Natürlich machen wir uns Gedanken über jedes Szenario.“

tz: Die Zeitung schrieb über den ehemaligen Nationaltrainer Ägyptens Hassan Shehata, den Investor Hasan Ismaik zu seinem Berater machte. Heute ist der dreimalige Gewinner des Afrika-Cups in München gelandet. Während der nächsten Wochen soll er sich ein Bild von den Löwen machen und dann Ismaik berichten, wie es bei 1860 sportlich verläuft. „Herr Shehata wird jetzt erst einmal zwei, drei Wochen hier in München bleiben“, sagte Ismaiks Cousin Noor Basha. Aller Voraussicht nach wird Shehata auch nach Hamburg fliegen, um sich das Duell der Sechzger gegen St. Pauli anzuschauen.