VON JEGOR LOBANOW

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AZ: Das Blatt berichtete über die Stimmen der Löwen-Profis nach dem 1:1-Unentschieden am Sonntagnachmittag. Die Spieler konnten ihre Enttäuschung nicht wegstecken. „Das war ein Gegner, den wir hätten schlagen müssen in unserer Situation. Schon das 1:0 hätte uns eigentlich reichen müssen, Cottbus hatte ja nicht eine Torchance bis dahin. Du darfst hier niemals nur einen Punkt mitnehmen. Wenn du so ein Spiel heute nicht gewinnst, kannst du nicht oben herankommen“, sagte Mannschaftskapitän Benny Lauth. Das Investor-Chaos wirkt aufs Löwen-Team auch nicht unbedingt positiv, behauptet der Torjäger: „Es ist natürlich aber alles andere als hilfreich, wenn über die Woche ständig Unruhe ist.“ Mittelfeldspieler Dominik Stahl stimmte Lauth zu, appellierte aber auch an die Anhänger: „Was ich nicht nachvollziehen kann, sind die vereinzelten Pfiffe der Fans, wenn es nach 50 Minuten noch 0:0 steht. Es kann keiner davon ausgehen, dass wir die Teams hier wegschießen.“

Bild: Die Zeitung schrieb über den neuen Bruch in den Beziehungen zwischen dem TSV 1860 und seinem Investor Hasan Ismaik. Nach Ismaiks großer Rede am Freitag üben jetzt die Löwen-Verantwortlichen Kritik an ihm. Präsident Hep Monatzeder meinte: „Dass Herr Ismaik ein bisschen viel redet, ist sein Thema. Vielleicht ist das ein Mentalitätsproblem.“ Geschäftsführer Robert Schäfer nahm den Löwen-Sportdirektor Florian Hinterberger, den Ismaik ersetzen will („We need a new Sportchef“), in Schutz: „Öffentlich so viel Feuer aus den eigenen Reihen – das kann man mit mir machen, aber nicht mit meinen Leuten. Ich lasse Hinterberger nicht hängen.“ Jetzt wartet der Verein gespannt auf die Ismaik-Millionen, die bis zum Dienstag überwiesen werden sollen, sonst bleibt bei 1860 alles beim Alten…

tz: Die Sportredaktion konzentrierte sich auf die Partie zwischen den Löwen und Energie Cottbus, die ohne Sieger blieb. Die Sechzger konnten zu Hause wieder bei einer mageren Vorstellung nicht über ein Remis hinaus kommen. „Das bringt uns nicht weiter im Kampf um Platz drei“, meinte Trainer Alex Schmidt nach dem Spielende. „Wir haben uns sehr schwer getan gegen so einen defensiven Gegner“, so sein Resümee. Auch Torschütze Daniel Halfar konnte sich über sein Tor nicht richtig freuen: „Wenn du die Hausaufgaben nicht machst, kommst du nicht ran.“ Die Träume vom Aufstieg verschwinden langsam, das spüren auch die Spieler. Ganz aufgeben will aber keiner. „Solange wir theoretisch an Platz drei herankommen können, geben wir nicht auf“, sagte Benny Lauth