VON JEGOR LOBANOW

pressing

AZ: Die Zeitung schrieb über früheren Abwehrchef Necat Aygün, der von Trainer Alex Schmidt in die zweite Mannschaft versetzt wurde. Aygün soll der U21 zum Aufstieg verhelfen. „Ich sehe das nicht negativ. Es ist eine Riesenchance auf die dritte Liga und ich sehe es als Chance“, sagte Schmidt dazu. Ein bisschen Spielpraxis würde dem 33-Jährigen gut tun, außerdem werden die jungen Spieler von seiner Erfahrung profitieren, meint der Fußballlehrer: „Ich finde es nicht gut, wenn so ein Spieler nicht dran kommt. Da kann er besser den Jungen sagen, wie es läuft.“ Der Weg zurück ist für den Deutsch-Türken auch nicht gesperrt. "Die Tür zurück ist offen. Ich weiß, was Necat geleistet hat“, so Schmidt.

Bild: Thomas Ernstberger und Kristina Ellwanger widmeten sich Winter-Neuzugang Ola Kamara, der sich in Braunschweig als Joker gezeigt hatte. „Eine wunderbare Aktion“, lobte Sportdirektor Florian Hinterberger seine Vorlage zum 1:1. Der Norweger ist sich seiner Joker-Qualitäten bewusst: „Ich bringe als Joker frischen Wind, kann den Unterschied ausmachen.“ Aber der 23-Jährige will sich mit der Rolle eines Ersatzspielers nicht zufrieden geben: „Auf die Dauer ist mir das nicht genug. Ich will mich hier in die Stamm-Mannschaft spielen. Ich werde immer besser und habe viel Energie. Außerdem möchte ich nicht nur bis zum Sommer hier bleiben.“ Und die ersten Schritte dazu macht er schon: er hat für sich eine Wohnung in Sendling gefunden und begonnen, Deutsch zu lernen. „Zum einen habe ich viel Talent“, sagte der U23-Nationalspieler, „zum anderen schauen wir viel deutsches Fernsehen“.

Merkur: Das Blatt berichtete über Löwen-Kapitän Benny Lauth, der vor einem Jubiläum steht: Das oberbayerische Derby gegen Ingolstadt wird für den Stürmer sein 150. Zweitligaspiel sein. „Das ist ein zweischneidiges Schwert“, sagt Lauth. „Nicht jeder schafft so viele Zweiligaspiele. Insgesamt hoffe ich aber, dass am Ende meiner Karriere die Erstligaspiele überwiegen.“ Der 31-Jährige hat bisher 140 Erstligaspiele auf seinem Konto. In die Aufstieg-Rechnereien wollte sich der Löwen-Rekordtorjäger nicht einlassen: „Bei uns gilt nach den Erfahrungen der Vergangenheit: Lieber nicht zuviel davon reden.“

tz: Die Sportredaktion befasste sich mit dem bevorstehenden Heimderby gegen den FC Ingolstadt. Sportdirektor Florian Hinterberger versuchte, die Euphorie nach dem Auswärtssieg in Braunschweig in Rahmen zu halten: „Die Lage ist so, dass wir am Sonntag vom Tabellenelften überholt werden können.“ Die beiden Heimspiele in diesem Jahr haben die Sechzger (unglücklich) verloren. „Ich will aber nicht von einer Heimschwäche sprechen“, sagte Hinterberger, „sondern eher von einer Ergebnisschwäche. Gut gespielt haben wir ja gegen Lautern und Bochum.“ Als Motto gelten jetzt folgende Worte des Sportchefs: „Jetzt nachlegen, und dann schauen wir weiter.“