VON PASCAL LAWITSCH 

TZ: Sebastian Hertner will die Saison noch nicht vollkommen abhaken. In den Augen des Linksverteidigers sei noch überhaupt nichts verloren: “Wir müssen endlich siegen. Jeder auf dem Platz weiß, was er zu tun hat. Wenn wir das endlich zeigen, dann bin ich mir sicher, dass der Knoten platzt und noch was nach oben geht.“ Laut eigener Aussagen habe er sich die Termine der Relegationsspiele am 16. und 19. Mai auf jeden Fall noch freigehalten. Damit die Mannschaft tatsächlich noch einmal Oben heran schnuppern könnte, müsse auf jeden ein Sieg gegen Sandhausen folgen.

AZ:  Der kommende Gegner SV Sandhausen strotzt vor Selbstvertrauen. Trainer Alois Schwartz sehe keinen Negativlauf trotz der letzten beiden Niederlagen gegen Köln und Karlsruhe: „Es waren nur Kleinigkeiten, die den Unterschied ausgemacht haben. Das müssen wir jetzt gegen die Löwen besser machen.“  In der Hinrunde hätten die Kurpfälzer beim 2:0-Sieg in der Arena ihr bisher bestes Saisonspiel gezeigt. Dennoch sehe der Coach die eigene Mannschaft nicht als Favorit. Für das Spiel werden Florian Hübner und Tim Kister ausfallen und daher Seyi Olajengbesi und Daniel Schulz die Innenverteidigung bilden.

Bild: Nach nur zwei Einwechslungen in der laufenden Saison konnte Julian Weigl bereits viele für sich begeistern. Am Samstag bestehe sogar die gerechtfertigte Hoffnung, dass der 18-Jährige von Beginn an spielen dürfe. Sein Entdecker Wolfgang Schellenberg, Leiter des Nachwuchszentrums, sei vom Jungen sehr angetan:  „Er hat genau verstanden, dass die Kombination von Fleiß und Talent das Wichtigste ist“. Er habe ein Talent, das man nicht trainieren könne und eine hervorragende Spielintelligenz. Schellenberg gehe sogar so weit, ihn mit den Benders zu vergleichen: „Eine Ähnlichkeit zu den Benders ist schon da. Die schmächtige Figur und die saubere Technik. Aber Julian muss auf dem Boden bleiben und bei den Profis den nächsten Schritt gehen“.