VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein fasste die Lage bei 1860 noch einmal zusammen, nachdem Präsident Dieter Schneider erklärt hatte, dass er definitiv Präsident bleiben werde. „Vielleicht wurde 1860 diese Woche etwas durchgeschüttelt. Jetzt gilt es, die Anlaufprobleme zu bekämpfen und einen gemeinsamen Weg zu finden“, so Schneider. Vize Wolfgang Hauner begrüßte die Entscheidung des Ober-Löwen: „Jedem muss bewusst sein, wie wertvoll Dieter Schneider für den Verein ist und dass es nur eine Zukunft mit ihm geben kann. Man muss jetzt an einem Strang ziehen, sonst war die ganze Arbeit der Rettung umsonst. Es geht jetzt wieder bei Null los.”

Bild: Auch Thomas Ernstberger berichtete über die Machtverhältnisse beim TSV. Dabei zitierte die Zeitung aus dem offenen Brief von Investor Hasan Ismaik an die Fans: „Wir haben uns bislang nur in Sachen Finanzen eingemischt. Man kann bei allem Respekt von mir nicht erwarten, 18,4 Millionen auf den Tisch zu legen, damit man so weitermacht wie bisher.“ Außerdem verkündete die Bild, dass Dr. Peter Lutz von seinem Posten als Vorsitzender des Vereins-Aufsichtsrats zurückgetreten ist.

SZ: Gerald Kleffmann äußerte in der Zeitung seine eigene Sicht der Dinge im Machtkampf bei 1860. „Es war ein cleverer Schachzug des Investors, Geschäftsführer Robert Schäfer auf seine Seite zu ziehen, der, ein Karrierist, diese Illoyalität in Kauf nimmt“, schrieb Redakteur Kleffmann.

TZ: Ludwig Krammer blickte bereits auf die Aufsichtsratsitzung am Freitagabend. Dazu sagte der scheidende Gremiumsvorsitzende Otto Steiner: „Ich gehe davon aus, dass es nicht so eine lange Geschichte wird. Ich glaube nicht, dass es am Freitag schon zur Diskussion von Sachthemen kommt.“ Steiner verkündete außerdem, wie er sich die Arbeit im Verein nun vorstellt: „Man muss alles wieder auf null stellen und dann gemeinsam die Arbeit aufnehmen. Ich weiß von Dieter Schneider zu 100 Prozent, dass er das möchte.“