VON JEGOR LOBANOW

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Bild: Thomas Ernstberger schrieb über Daniel Bierofka, der von der BILD-Zeitung zum Löwen des Jahres gewählt worden war. Der Ur-Löwe Bierofka stand in 35 der 37 Spiele des vergangenen Jahres auf dem Platz, 32 Mal davon lief er von Anfang an auf. Der gebürtige Münchner ist genau so ein Löwenspieler, wie ein solcher sein soll und wie ihn die Fans sehen wollen – vorbildhaft, kämpferisch und gibt nie auf, auch wenn es rein spielerisch nicht immer glatt geht. Hinter dem Vize-Kapitän in der Top 10 landeten: Stefan AignerGabor KirályKevin VollandBenny Lauth,Dieter SchneiderSven-Göran Eriksson (was macht der da?), Moritz StoppelkampBobby Wood und Antonio Rukavina.

tz: Die Sportredaktion sprach mit dem Ex-Löwenstürmer (von 1994 bis 1997) Olaf Bodden. In diesem Gespräch kritisierte Bodden scharf die Art und Weise, auf welche der Verein geleitet wird. „Wichtig wäre, dass Sechzig überhaupt mal einen Plan entwickelt. In den vergangenen zehn Jahren habe ich in diesem Verein keinen gesehen, der auch nur halbwegs umgesetzt worden wäre“, so der 44-Jährige. Zwar sieht Bodden unter Alex Schmidt positive Veränderungen im Löwen-Spiel, das Hauptproblem bleibt aber seines Erachtens nach wie vor dasselbe: Durchschlagskraft. Deswegen fordert er: „Als Erstes muss neben Benny noch ein zweiter torgefährlicher Stürmer verpflichtet werden. Bei Markus Ziereis und Bobby Wood muss man noch etwas Geduld haben.“ Außerdem müssen seiner Meinung nach noch ein Flügelflitzer und ein spielstarker Achter her. Mit den Maurer-Neuzugängen geht der gebürtige Westfale hart ins Gericht: „Der einzige Sommer-Zugang, der was zeigt, ist Moritz Stoppelkamp. Den Rest kannst du, salopp gesagt, in die Tonne hauen.“