VON JEGOR LOBANOW

AZ: Die Zeitung berichtete über die Sperre für Guillermo Vallori. Im Mittwochsspiel gegen Bochum flog Vallori wegen einer Notbremse vom Platz. Jetzt wurde der Spanier vom DFB für zwei Pokal-Spiele gesperrt. Verbüßen kann er seine Strafe erst in der nächsten Saison, da die Löwen in der laufenden Spielzeit aus dem Pokal bereits ausgeschieden sind.

Bild: Im Flieger von Düsseldorf nach München interviewte Thomas Ernstberger Dieter Schneider. Der 1860-Chef schätzte die Rückrundenleistung wie folgt ein: „Sie ist, unabhängig vom Pokal-Aus, ganz sicher nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir werden uns jetzt zusammensetzen und ganz nüchtern und sehr kritisch Bilanz ziehen.“ Seiner Meinung nach liegt die Wurzel vieler Probleme an den Sommer-Neuzugängen, manche von denen sich als Flops erwiesen haben. Gut möglich, dass 1860 sich nun in der Winterpause von den noch im Sommer so hochgelobten Grigoris Makos und Ismael Blanco trennen wird. Schneider sagte dazu: „Da müssen wir erst noch eine endgültige Strategie festlegen…“ Außerdem kündigte er an, dass der Verein auch in der Zukunft auf die Jugend setzen wird: „Ja, das muss die Philosophie bei 1860 sein. Dafür haben wir doch unsere gute Jugendarbeit.“ Von dem angeblichen Streit mit dem Investor Hasan Ismaik will Schneider nichts wissen. „Wir werden versuchen, uns zeitnah, spätestens Anfang Januar, zu treffen. Es gehört auch zu unserer Winterpausen-Analyse dazu, in Sachen Investor eine Strategie abzusichern“, so der Löwen-Präsident.

Merkur: Im Gespräch mit Armin Linder erklärte Sportchef Florian Hinterberger, dass die Löwen auch ohne Pokalgeld in der Wintertransferphase etwas unternehmen werden: „Wir haben kaufmännisch aber so konservativ geplant, dass trotz des Pokal-Aus was möglich ist." Allerdings wird´s schwer, einen Spieler aus dem Oberhaus zu kaufen bzw. auszuleihen. "Ich habe mit vielen Kollegen aus der Bundesliga gesprochen, von manchen gab es ein positives Signal, von anderen eine lächelnde Abfuhr, weil es finanziell nicht darstellbar ist", so Hinterberger. Die Verpflichtung von Giannis Fetfatzidis, dessen Name diese Woche oft in Verbindung mit „1860“ auftauchte, sei auch ausgeschlossen: "Ich kenne den Spieler, es ist aber nicht das Spielerprofil, das wir suchen.“

tz: Die Sportredaktion befasste sich mit dem Thema, das viele Löwen-Fans so bewegt: die Zukunft vom Löwen-Sportdirektor Florian Hinterberger. Sein Vertrag läuft bekanntlich am Saisonende aus. Ob er verlängert wird, ist überhaupt nicht sicher. Auf diese Frage antwortete Präsident Dieter Schneider: „Anfang des neuen Jahres setze ich mich mit Hinterberger, Geschäftsführer Schäfer und Aufsichtsratschef Steiner zusammen, und dann wird eine Zwischenbilanz gezogen.“ Dann soll´s aller Voraussicht nach über Hinterbergers Weiterbeschäftigung entschieden werden.